Freizeitkicker lassen Tore statt Karten sprechen

Am Ende lief es wie immer: Während die Freizeitfußballer vom SV Barth kontinuierlich ihre Spiele gewannen, ließen die Verfolger nach und nach Federn. Bereits am 24. Spieltag konnten die Vinetastädter so ihre dritte Meisterschaft perfekt machen. Und das offensichtlich mehr als verdient. So stellen die Barther mit 105 erzielten Toren die treffsicherste Mannschaft der Liga, kassierten mit 28 Gegentoren die wenigsten Treffer, waren das beste Heim- und das beste Auswärtsteam. Auch in einer weiteren Kategorie sind die Barther mit Abstand der Ligaprimus. So kamen die Barther Jens-Peter Radtki, Frank Stolzenberger, Jens Haamann, Rayk Schröder und Silvio Zippan in jedem Spiel zum Einsatz. Kein Team stellte mehr „Dauerbrenner“. Dabei hatte es nach der Hinrunde noch so ausgesehen, als könnte es den Barthern diesmal an den Kragen gehen. So hatte der PSV Ribnitz-Damgarten eine überragende Hinserie gespielt. Bis zum zwölften Spieltag hatten die Bernsteinstädter alle Spiele gewonnen, doch dann wartete der SV Barth zum Kräftemessen. Das Ergebnis sprach Bände: Mit 7:1 siegten die Barther und kamen damit nach Niederlagen in Marlow und Wöpkendorf wieder auf drei Punkte an den PSV heran. Mannschaften wie der VfB Marlow oder auch die KVG Damgarten, die erfolgreichste Mannschaft der Freizeitligageschichte, hinkten zu diesem Zeitpunkt schon lange hinter der Ligaspitze zurück. Ein Zweikampf zwischen dem PSV und Barth war entfacht. Doch die Polizeifußballer zeigten Nerven und schon am 18. Spieltag war die Tabellenführung futsch. Die Barther leisteten sich hingegen erst wieder Ausrutscher, als der Meistertitel längst in trockenen Tüchern war. Während der PSV souveräner Zweiter wurde schnappte der VfB Marlow dem BSV Löbnitz in einem Herzschlagfinale noch den Bronzeplatz weg. Mit 3:2 hatte der VfB am letzten Spieltag gegen Löbnitz gewonnen und sich damit den dritten Platz gesichert. VfB-Stürmer Frank Kinder glänzte im letzten Saisonspiel mit drei Treffern und sicherte sich mit insgesamt 29 Toren die Torjägerkanone. Insgesamt 864 Tore bekamen die Zuschauer in 180 Spielen zu sehen. Zwei Partien mussten abgesagt werden und wurden am Grünen Tisch entschieden. Das Sportgericht der Freizeitliga hatte in dieser Saison wenig zu tun. So zeigten sich die Spieler äußerst fair. Nur ein Platzverweis und 19 Zeitstrafen mussten die Schiedsrichter aussprechen. 16 Mal zeigten die Unparteiischen auf den Neunmeterpunkt. Ganz zu Ende ist das Fußballjahr für die Freitzeitfußballer noch nicht. Am 30. November findet in Barth die erste Vorrunde zur Hallenmeisterschaft statt. Die zweite Vorrunde wird am 13. Dezember in Ribnitz-Damgarten gespielt. Ligaspitze: 1. SV Barth (26 Spiele, 105:26 Tore, 67 Punkte), 2. PSV Ribnitz-Damgarten (26, 90:64, 60), 3. VfB Marlow (26, 88:45, 53) Beste Torschützen: Frank Kinder (29 Tore, VfB Marlow), Lars Hoinkis (26, PSV), Ingo Blöhse (23, Marlow), Martin Schulz (22, Barth), Thomas Grawe (22, Löbnitz) Dauerbrenner: Jens-Peter Radtki, Frank Stolzenberger, Jens Haamann, Rayk Schröder, Silvio Zippan (alle Barth), Jörg Stürmer (Löbnitz), Randolf Nawatzky (Fuhlendorf), Silvio Beier (Böhlendorf), Peter Meining (PSV), Jörg Plewka (KVG) Jüngster Spieler: Robert Kopeining (28, Böhlendorf) Ältester Spieler: Gerd Sonntag (64, Wustrow) Kleinster Kader: VfB Marlow (15 Spieler) Größter Kader: PSV Ribnitz-Damgarten (32 Spieler) Wolfgang Müller

Ribnitz-Damgarten - Freizeitkicker lassen Tore statt Karten sprechen