Fuhlendorf: Kinder erleben Wald mit allen Sinnen

Einen Naturlehrpfad gab es im Wald der Gemeinde Fuhlendorf schon lange. Allerdings war dieser schon in einem schlechten Zustand und die Gemeinde wollte gemeinsam mit der Landesforst schon seit Langem einen neuen Lehrpfad errichten. Da die finanziellen Mittel fehlten, bemühte sich die Gemeinde um Fördermittel und schaffte es, dass das Projekt ins Leader-Förderprogramm aufgenommen wurde. Drei Jahre dauerten die Vorbereitung und der Ausbau des neuen Lehrpfades im Wald der Edelsteine, nun konnten die Vorschulkinder der Bodstedter Kita „Leuchtturm“ den Pfad bei einem ersten offiziellen Rundgang erkunden. Gemeinsam mit der Gemeinde Fuhlendorf, der Kita und der Grundschule in Barth gestaltete die Landesforst das Förderprojekt „Lehrpfad Fuhlendorf“ und setzte es mit dem Ingenieurbüro „Natur und Bildung“ in Dresden um. Die Kosten lagen bei rund 85 000 Euro. Sieben Edelsteine sind versteckt: An sieben Stationen müssen Naturfreunde sieben Aufgaben über die Tiere und Pflanzen des Waldes lösen. Gefragt sind bei dem interaktiven Pfad alle Sinne. Wer die Aufgaben richtig löst, entdeckt die sieben Edelsteine entlang des Pfades. An den aufwendig gestaltetet Stationen erfahren die Waldbesucher unter anderem, wie ein Baum wächst, welche Spuren Tiere im Wald hinterlassen und warum ein Specht eigentlich trommelt. Die acht Vorschulkinder – Emely, Lennox, Emma, Lasse, Phillip, Jonte, Greta und Henry – erkundeten gemeinsam mit ihrer Erzieherin Gesa Kleemann den drei Kilometer langen Naturlehrpfad. Begleitet wurden sie von Juliane Bieback und Claudia Naumann vom Dresdener Ingenieurbüro sowie von Revierförster Jan Griem und Katrin Fleischer von der Landesforst. Hütten für die Waldtrolle: Dass schon einige Waldbesucher vor dem offiziellen Termin den Naturlehrpfad erkundet hatten, wurde an einer Station deutlich. „Hier sollen Hütten für die Waldtrolle gebaut werden und es stehen schon einige Hütten“, freut sich der Revierförster über die Resonanz. Einen festen Startpunkt gibt es beim Naturlehrpfad übrigens nicht. „Man kann an jeder Station einsteigen“, sagt Claudia Naumann, die sich die sieben Stationen ausgedacht und entwickelt hat. „Wir haben uns dabei immer an dem orientiert, was es an dieser Stelle im Wald schon Besonderes gab und haben uns dazu Aufgaben überlegt“, berichtet Claudia Naumann. Ideal ist der Pfad übrigens für Kinder, die schon lesen können. Dass aber auch schon Jüngere ihren Spaß haben, bewiesen die sieben Vorschulkinder der Kita „Leuchtturm“. In den kommenden Tagen werden in Fuhlendorf und Pruchten Schilder aufgestellt, die auf den Lehrpfad hinweisen. Lesen Sie auch Barther Grundschule bietet Plattdeutsch als Unterrichtsfach an In Barth kann man jetzt seinen eignen Baum pflanzen Barth: Was verbinden Jugendliche mit der DDR? Von Anika Wenning