Hafenzufahrt bleibt nur tagsüber offen

Gemeinsam hatten die Fraktionen und Einzelbewerber der Barther Stadtvertretung den Antrag gestellt, die Zufahrt zum Wirtschaftshafen ständig zu öffnen. „Es handelt sich um eine öffentliche Fläche, warum ist sie dann nicht auch frei zugänglich?“, fragte Stadtvertreter Frank Schröter (CDU) während der jüngsten Sitzung. „Was ist prioritär, das Recht der Angler, ihrer Freizeitbeschäftigung nachzugehen, oder unser Recht, unsere Anlagen zu schützen?“, hielt Bauamtsleiter Manfred Kubitz dagegen. Außerdem gelte es, die Slipanlage, die ausschließlich für die Nutzung durch die freiwillige Feuerwehr und das Technische Hilfswerk geschaffen worden sei, vor Zweckentfremdung zu bewahren. „Wenn das erst die Wassersportler spitz bekommen, bringen sie ihre Boote hier zu Wasser. Auch jetzt schon lassen einige Angler ihren Dreck und Fischküt hier liegen“, zählte Kubitz weitere Bedenken auf. Die gegenwärtige Öffnungszeit von 8 bis 16 Uhr sei überdies gut angenommen worden. Stadtvertreter Dirk Leistner (FDP) nannte die Argumente widersprüchlich und an den Haaren herbeigezogen: „Die unbefugte Slipbenutzung ist auch zwischen 8 und 16 Uhr möglich. Warum erlauben wir nicht prinzipiell ihre öffentliche Benutzung gegen Gebühr? Das ordnungsgemäße Verhalten auf dem Gelände kann ja der Hafenmeister kontrollieren.“ Stadtvertreter Mario Galepp (parteilos) informierte über die Möglichkeit, den Wirtschaftshafen zwischen 16 und 20 Uhr über die Werft Rammin zu verlassen, bevor auch diese abgeschlossen werde. „Ich habe ein Gespräch mit Nils Rammin geführt, der sich damit einverstanden erklärt hat. Die Slip kann übrigens durch einen Schlagbaum gesichert werden, für den nur die Feuerwehr und das Technische Hilfswerk einen Schlüssel haben“, sagte Galepp. Am Ende der Diskussion einigten sich die Stadtvertreter, alles beim Alten zu belassen. vs

Barth - Hafenzufahrt bleibt nur tagsüber offen