Marlower Grundschule organisiert Videoschalte mit Partnerschule

Noch kennen sich die Viertklässler der Marlower Grundschule und der Grundschule in der polnischen Partnerstadt Czaplinek nicht. Doch das wird sich ändern. Im November haben sie die Gelegenheit, miteinander zu reden und sich zu sehen – und zwar per Videoschalte. Um die Onlineauftritte inhaltlich vorzubereiten, fuhr eine Marlower Delegation vor Kurzem nach Czaplinek. „Wir haben sehr schnell festgestellt, dass wir auf einer Wellenlänge liegen. Es war auch sehr spannend, zu sehen, wie in Czaplinek Schule unter Corona-Bedingungen läuft“, berichtet die Marlower Schulleiterin Dagmar Röder. Vier Onlinemeetings sind geplant: In der vorigen Woche kamen die polnischen Partner nach Marlow, unter ihnen die stellvertretende Bürgermeisterin, Małgorzata Fedorowiat-Nawacka, und die stellvertretende Leiterin der Schule, Isabela Matkowska. Nachdem man sich bereits beim ersten Treffen auf die Grundlinien des Projektes verständigt hatte, ging es in Marlow bereits in inhaltlicher Hinsicht um den „Feinschliff“. Von jeder Schule nehmen jeweils 24 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe vier am Projekt teil. Vier Onlinemeetings sind insgesamt geplant. In diesen Meetings per Internet stellen die Kinder sich, ihre Schule und auch den Ort, in dem sie leben, auf Englisch vor und beantworten sich gegenseitig die Fragen, die sie so haben. „Eingespielt werden sollen auch Videoclips“, erzählt Schulsozialarbeiterin Anja Zipp. Auch bei der Schaffung der technischen Voraussetzungen sind die beiden Partnerstädte auf einem sehr guten Weg, wie Brigitte Lenschow von der Marlower Stadtverwaltung und Małgorzata Fedorowiat-Nawacka während des Treffens in der Marlower Grundschule berichteten. Sie rechnen damit, dass die Technik im Laufe des Oktober bereitstehen wird. Dazu gehören unter anderem Notebooks, Beamer und Videokameras. Unkompliziertes Antragsverfahren für Fördermittel: Gefördert wird deren Anschaffung durch Fördermittel aus dem Fonds für kleine Projekte im Rahmen des Kooperationsprogramms Interreg Mecklenburg-Vorpommern/Brandenburg/Polen in der Euroregion Pomerania. Hintergrund: Die Corona-Pandemie ist auch an den deutsch-polnischen Begegnungsprojekten nicht spurlos vorbeigegangen, schließlich waren über Wochen und Monate keine direkten Kontakte mehr möglich. Um die Folgen der Corona-Pandemie abzumildern, hatte die Euroregion Pomerania einen Projektaufruf gestartet. Unter dem Motto „Bekämpfung der Covid-19-Pandemie und ihrer Folgen in der Euroregion Pomerania“ wurde im Mai dieses Jahres im Rahmen dieses Fonds ein Sonder-Call ausgerufen. Unterstützt werden Projekte, die die grenzüberschreitende soziale und kulturelle Zusammenarbeit aufrechterhalten und entwickeln, die Corona-Krise bekämpfen und neue Ideen zur Onlinebildung anbieten. Davon profitieren nun auch die beiden Partnerstädte Marlow und Czaplinek. Für die Marlower Schule kann Technik im Wert von 47 662 Euro angeschafft werden, davon sind 40 512 Euro Fördermittel und 7150 Euro Eigenmittel. Für Czaplinek sind es insgesamt 37 883 Euro, davon sind 32 201 Euro Fördermittel. Besonders erfreulich sei, so Brigitte Lenschow, „dass das ganze Antragsverfahren sehr unkompliziert ist“. Lesen Sie auch Barther Bibelzentrum hat jetzt Platz für Jugendgruppen Ribnitz: Boddentherme öffnet wieder für alle – Was Badegäste jetzt wissen müssen Fischland-Darß-Zingst: Grüne wollen mehr Sicherheit für Radler Von Edwin Sternkiker