Die Gemeinde Zingst (Vorpommern-Rügen) hat am Sonnabend ihr fast 400 000 Euro teures Feuerwehrauto in Betrieb genommen. Knapp die Hälfte der Kosten trägt die Gemeinde. 100 000 Euro gibt der Landkreis dazu. Die restlichen 117 000 Euro brachte Innenminister Lorenz Caffier (CDU) in Form eines Zuwendungsbescheides mit.
Das Hilfeleistungslöschfahrzeug ist ein Hightech-Rettungspaket. Es ist genau auf die Bedürfnisse des Seeheilbades und des Umlandes abgestimmt. Das neue Fahrzeug soll auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst und bis Barth zum Einsatz kommen.
Der Fahrer kann über ein Touch-Pad zahlreiche Funktionen steuern. Die Sitze im Fond passen ihre Höhe automatisch an. „Das ist schon Oberliga“, sagte beeindruckt Peter Holtfreter, Wehrführer aus dem benachbarten Pruchten.
„Die Feuerwehren sind mir lieb und teuer, im Sinne von positiv angelegtem Geld“, versicherte Caffier. Da müsse anderes auch mal zurück stehen. Die Explosion der Technikkosten in den letzten Jahren erfülle ihn mit Sorge, sagte der Minister - gerade auch, weil moderne Ausrüstung attraktivere Jugendarbeit ermögliche.
Detlef Lübcke