Motor-Teams wollen Heimvorteil nutzen

Barth/Ribnitz-Damgarten — Auf ihren Heimvorteil bauen erstmals in der noch jungen Saison die Handballmannschaften des SV Motor Barth. „Das macht schon einen Unterschied aus“, freut sich Damen-Trainer Gordon Schumacher nicht nur auf das erste Heimspiel, sondern kennt die Begeisterungsfähigkeit des Barther Publikums. In der MV-Liga der Frauen empfängt Motor morgen den SV Warnemünde. Anpfiff in der Vineta-Sportarena ist um 16.30 Uhr. Zum Saisonauftakt mussten die Bartherinnen eine klare 17:26-Niederlage in Stavenhagen hinnehmen. Auch der morgige Gegner unterlag am ersten Spieltag, 23:24 in Grimmen. Motors Co-Trainer Felix Maybauer sah ganz gute Ansätze, bemängelte aber auch die zahlreich vergebenen Chancen und die vielen einfachen Fehler. „An unserer Fehlerquote müssen wir arbeiten“, meint auch Gordon Schumacher. Der erwartet mit dem SV Warnemünde eine Mannschaft in Barth, die auf Tempogegenstöße setzt. „Deshalb wird es wichtig sein, dass wir vorne möglichst wenig Bälle verschenken.“ Zudem müsse sein Team in der Defensive konsequent zu Werke gehen. „Wenn uns das gelingt, sollten wir vor einer machbaren Aufgabe stehen“, sagt der Trainer. Sorgen bereitet ihm allerdings der Gesundheitszustand seiner Spielerinnen. „Da kriechen wir momentan etwas auf dem Zahnfleisch.“ Wer letztlich für die Partie zur Verfügung stehen wird, wusste Schumacher gestern auch noch nicht. Das entschied sich erst beim Abschlusstraining am Abend. Bereits um 14.30 Uhr empfangen die Männer des SV Motor Barth in der Verbandsliga Ost den HV Altentreptow. „Für uns wird dieses Spiel schon richtungsweisend sein“, meinte der Barther Coach Nico Warobioff im Anschluss an die Auftaktniederlage gegen den HSV Peenetal Loitz II (29:37). „Die Jungs haben nicht ihr volles Potenzial abrufen können. Das zeigt auch die Quote von 57 Prozent. Damit kann ich in dieser Liga nicht gewinnen“, lautete das Fazit von Warobioff nach dem ersten Spiel des Liganeulings. „Daran werden und wollen wir arbeiten. Wir schauen nach vorne“, hofft der Trainer nun auf einen Erfolg gegen Altentreptow. Die Gäste von morgen konnten übrigens am ersten Spieltag den HSV 90 Waren mit 31:29 bezwingen. Der Ribnitzer HV (RHV), Tabellenführer in der MV-Liga der Männer, ist diesmal erst am Sonntag gefordert. Die Sieben von Trainer Jörn Schläger gastiert um 17 Uhr in der Stadthalle Bad Doberan beim Tabellenfünften Doberaner SV II. „Wir sind zufrieden mit dem bisherigen Saisonstart und wollen auch in Doberan zwei Punkte holen“, sagte RHV-Macher Stefan Stuht unmittelbar nach dem 37:15-Heimsieg vergangene Woche gegen den HSV Insel Usedom II. Die Ribnitzer sind mit zwei Siegen in zwei Spielen optimal in die neue Saison gekommen. Dennoch tritt Coach Jörn Schläger auf die Euphoriebremse „In Doberan wird es ein ganz anderes Spiel. Wir müssen wach bleiben“, fordert der 41-Jährige und ergänzt: „Individuell können wir noch aggressiver verteidigen.“ Daran haben die Ribnitzer in der Trainingswoche gearbeitet. Schläger kann am Sonntag voraussichtlich auf den kompletten 14 Mann-Kader zurückgreifen. Rückraumspieler Erik Peters, der zuletzt aufgrund disziplinarischer Probleme suspendiert war, kehrt ins Aufgebot zurück. Der Doberaner SV II startete mit einem 35:23-Sieg am ersten Spieltag gegen die SG Crivitz/Banzkow erfolgreich in die Saison. In der Vorwoche hatten die Doberaner, die seit Sommer vom ehemaligen Barther Stefan Kultermann trainiert werden, spielfrei. Ihr Saisonziel Klassenerhalt haben die Doberaner übrigens schon sicher, da in diesem Jahr keine Mannschaft absteigt. Die MV-Liga soll wieder aufgestockt werden (OZ berichtete). Die A-Jugend des Ribnitzer HV ist am zweiten Spieltag der MV-Liga bereits am Sonnabend (16 Uhr, Sporthalle Südwest) im Derby beim HSV Grimmen gefordert. Beide Seiten starteten mit einem Sieg. Wir wollen an unserer Fehlerquote arbeiten, vorne wenig Bälle verschenken.“Gordon Schumacher, Coach Motor-Frauen Das wird ein ganz anderes Spiel. Wir müssen wach bleiben.“RHV-Trainer Jörn Schläger Das Spiel wird schon richtungsweisend für die Saison sein.“Nico Warobioff, Coach Motor-Männer Marco Schwarz und Tommy Bastian

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