Neue Gedanken zum Papenhof notwendig

Die Sicherung des Papenhof-Gebäudes läuft intensiv seit dem 20. August. Darüber informierte Bauamtsleiter Manfred Kubitz. Die Einbauten im Dachgeschoss seien vorsichtig zurückgebaut worden, eine Mittelwand bleibe aus statischen Gründen erst einmal stehen. Der Putz an der Fassade werde entfernt, im Haus ist man mit der Öffnung der Fußböden beschäftigt. Alle Arbeiten werden vor jedem Schritt mit der oberen Denkmalbehörde, dem Bauhistoriker und mit Sachverständigen abgestimmt. Manfred Kubitz lobte das behutsame Vorgehen der beteiligten Firmen. Bei dieser Sanierung handele es sich um eine nutzungsunabhängige Sicherung. Kubitz betonte, dass man wohl in diesem Jahr nicht mehr mit den Arbeiten fertig werde. Der Bauamtsleiter wies die Mitglieder des Bauausschusses auf ein großes Problem hin: Aus seiner Sicht lasse man im Moment eine große Chance verstreichen. Die Übergabe des Papenhofes an einen eigens dafür gegründeten Verein findet Kubitz problematisch. Dieser Verein werde das Haus nicht zu Ende bauen können: „Machen wir uns nichts vor, wir müssen uns als Stadt wieder kurzfristig zum Papenhof bekennen.“ Das Gebäude müsse bei der Stadt bleiben. „Die neuen Förderprogramme sind gestartet, uns aber läuft die Zeit davon“, warnte Kubitz. Bürgermeister Stefan Kerth unterstützte seinen Bauamtschef: „Mit der externen Variante kommt man nicht weiter.“ Mit dieser Deutlichkeit müsse sich die Stadtvertretung erneut dem Thema widmen. Dies sei kein Vorwurf an den Verein, sondern eine realistische Einsicht der aktuellen Situation. hjm

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