Neues Einkaufszentrum öffnet im Oktober

Noch vier Monate: Das neue Einkaufszentrum in der Barther Innenstadt soll Mitte Oktober eröffnen. Darüber informierte Friedrich-Carl Hellwig, Mitarbeiter des Stadtbauamtes, die Mitglieder des Barther Bauausschusses während deren Sitzung am Dienstagabend. Die äußere Hülle ist bereits sichtbar. Sie sorgt unter den Barthern jedoch für Irritationen. Entgegen den auf der Bautafel zu sehenden Gestaltungsabsichten weist der Rohbau von der Langen Straße aus keine Fensteröffnungen auf. Reichte das Geld für Fenster nicht mehr? Oder ist das Projekt überarbeitet worden? Bauleiter Wilbert Brinks klärte die Ausschussmitglieder und die mehr als 20 erschienenen Bürger im Rathaussaal auf. An der Giebelseite zur Langen Straße würden baulich keine Fenster benötigt. Um die Fassade optisch aufzuwerten, würden hier später Fensterattrappen angebracht. „Das sieht dann aus wie echt“, sagte Brinks. Und welchen Namen wird das Center künftig tragen? „Wie das Einkaufszentrum heißen soll, steht noch nicht fest“, ließ Friedrich-Carl Hellwig auf eine Anfrage wissen. Die ursprüngliche Idee lautete: „Zum alten Pferdemarkt“. In den ersten Computeranimationen war es bereits so benannt worden — passend zur Historie dieses Areals. In den neuesten Animationen ist der Name „Fachmarktzentrum“ verwendet worden. Aber auch dieser Name ist nur ein Vorschlag. „Die Namenssuche läuft noch“, sagte Hellwig. Und die Barther könnten dabei mitwirken. Vorschläge für das Center seien willkommen. Bauamtsleiter Manfred Kubitz äußerte Zweifel, ob „Pferdemarkt“ der optimale Name sein könne. „Wir müssen auch an die Urlauber denken, die sich in Barth nicht auskennen und mit ,Pferdemarkt‘ für ein Einkaufszentrum bestimmt nicht viel anzufangen wissen“, warf Kubitz ein. „Vielleicht hat der Heimatverein da noch einen Vorschlag“, ergänzte Bauausschussvorsitzender Ernst Branse (CDU) und warf dessen Vorsitzendem Mario Galepp in den Publikumsreihen einen Blick zu. Damit sich das Einkaufszentrum bequem mit dem Auto erreichen lässt, soll der Knotenpunkt Lange Straße/Sundische Straße/Reifergang umgebaut werden. Der Investor hatte dazu Analysen von einem Ingenieurbüro erarbeiten lassen. Zwei Varianten haben sich herauskristallisiert: eine Ampelanlage oder ein Kreisverkehr. Die Entscheidung fiel auf einen Kreisverkehr. Er soll gleichzeitig für eine Verkehrsberuhigung in dem Bereich sorgen. Für den Umbau des Knotenpunktes will die Stadt die Urlaubssaison abwarten, wie Bauamtsleiter Kubitz erklärte. „Ab September bleiben der Firma dann noch sechs Wochen Zeit dafür“, sagt er. Der Umbau soll in Abschnitten erfolgen. Investor des Einkaufszentrums ist die niederländische Ten Brinke Projektentwicklung GmbH mit Sitz im nordrhein-westfälischen Bocholt. Mieter werden der Handelskonzern Rewe, der Drogeriemarkt dm, die Modekette Takko und der Schuhhändler Deichmann sein. Detlef Lübcke

Barth - Neues Einkaufszentrum öffnet im Oktober