PSV-Kicker feiern ersten Rückrundensieg

Prohn — Ingo Plewka konnte sein Glück auch gestern noch kaum fassen. Sein Sohn Sven, Kapitän der Kreisoberliga-Fußballer des PSV Ribnitz-Damgarten, war am vergangenen Mittwoch zum ersten Mal Papa und Plewka Senior damit Opa geworden. Am Sonnabend feierten der Trainer und sein Team, die Landesliga-Elf des PSV, den ersten Erfolg in der Rückrunde. Mit 3:0 (0:0) siegten sie bei Tabellenschlusslicht SV Prohner Wiek. „Das war eine perfekte Woche für unsere Familie. Erst die Geburt von Finn-Ole und dann gewinnen sowohl wir als auch unsere zweite Mannschaft, für die Sven auch noch ein Tor erzielt“, verdeutlicht Ingo Plewka überglücklich. Gestern bekam der 54-Jährige den neuen Stammhalter der Familie erstmals zu Gesicht. „Ganz klar: Das wird ein Fußballer“, sagte Plewka schmunzelnd. Dass die Laune des Coaches auch sportlich wieder besser ist, dafür sorgte in erster Linie Adrian Kleinfeldt. Der PSV-Stürmer brachte seine Farben in Prohn mit einem Doppelpack (68., 84.) in der zweiten Hälfte mit 2:0 in Führung. Später baute Tilo Treptow den Vorsprung aus, traf drei Minuten vor Schluss per Kopf zum 3:0-Endstand (87.) für den PSV. „Nach der Führung steckte der Gegner ein wenig auf“, analysierte Plewka. „Vorher hatten sich die Prohner tief hinten reingestellt und die Räume sehr eng gemacht.“ Die Ribnitz-Damgartener hatten deshalb zwar von Beginn an viel Ballbesitz und kontrollierten das Geschehen auf dem Sportplatz in Prohn. Doch sie nutzten ihre ersten Chancen nicht. Kleinfeldt (5.) und Tilo Treptow (7.) verzogen in der Anfangsphase knapp. Auf der Gegenseite verlebte PSV-Torwart und Mannschaftskapitän Marco Kracht einen ruhigen Nachmittag, musste lediglich bei Standardsituationen des Gegners aufmerksam sein. Doch wirklich gefährlich wurde es auch dabei nicht. In der zweiten Hälfte erhöhten die Bernsteinstädter den Druck, störten die Hausherren früher. Nach einem abgewehrten Schuss von Niko Treptow stand Kleinfeldt goldrichtig und traf aus dem Gewühl heraus zum umjubelten 1:0 für die Gäste. In der Schlussphase bauten diese ihren Vorsprung aus. „Die Jungs haben die Aufgabe souverän gelöst, diszipliniert die Ordnung gehalten und geduldig agiert“, lobte Plewka. „Der Sieg kommt zum richtigen Zeitpunkt. Jetzt können wir selbstbewusst ins Heimspiel am kommenden Sonnabend gegen Trinwillershagen geben“, blickt der ehemalige Stürmer voraus. Er war in seiner aktiven Zeit auch für den Lokalrivalen am Ball gewesen und fiebert deshalb seinem nächsten Höhepunkt entgegen — diesmal nur sportlich. PSV: Kracht — Ahrens, Winkler, Hanke, Hansen (46. Kornack) — N. Treptow, Kuster — T. Treptow, Hirschmüller, Cummerow (66. Lukas Berlin) — Kleinfeldt. Tommy Bastian

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