Radwegbau: Dorfteich wird verkleinert

Mit dem Bau des seit Jahrzehnten geforderten Radweges von Klockenhagen nach Neu Hirschburg soll offenbar erst im Frühjahr 2016 begonnen werden. Das habe eine Nachfrage beim Straßenbauamt Stralsund ergeben, informierte Heiko Werth vom Stadtbauamt Ribnitz-Damgarten in der Sitzung des Ortsbeirates Klockenhagen am Mittwochabend. Im Frühjahr dieses Jahres war die Stadtverwaltung noch davon ausgegangen, dass die Bauarbeiten Ende 2015 beginnen werden. Voraussetzung dafür, dass die Radwegbauer tatsächlich 2016 loslegen können, sei allerdings, dass noch bestehende Grundstücksfragen bis dahin geklärt werden, erläuterte Werth. Zur Erinnerung: Um den 2,6 Kilometer langen Weg bauen zu können, hatte die Stadt bereits vor Jahren zahlreiche Grundstücke gekauft. Lediglich mit einem Eigentümer hat sie sich noch nicht einigen können. „Ich denke aber, dass wir das rechtzeitig hinbekommen werden“, sagte Werth. Damit der Radweg breit genug gebaut werden kann, muss das Gebäude in der Mecklenburger Straße, in dem sich zu DDR-Zeiten der Konsum und später ein Saal zum Feiern befanden, abgerissen und der nahe gelegene Teich im Zuge einer Sanierung verkleinert werden. Ein weiteres Thema in der Sitzung war das Reiten an den Stränden von Fischland, Darß und Zingst im Sommer. Das ist bisher nicht möglich. Der Verein Bernsteinreiter aus dem Klockenhäger Ortsteil Hirschburg möchten das ändern. Grund: „Wir kriegen in der Saison täglich Anrufe von Urlaubern mit der Frage, ob Strandausritte möglich sind“, berichtete Geschäftsführer Tino Leipold in der Sitzung des Ortsbeirates. Und die Zahl der Anfragen steige. Aus seiner Sicht sollte es möglich sein, einen weniger belebten Strandabschnitt zwischen Neuhaus und Graal-Müritz zu finden, wo das Reiten im Sommer erlaubt ist. Natürlich wisse man, wie schwierig das sei. „Aber wenn es gelingen würde, das Reiten am Strand einmal in der Woche ab 19 Uhr möglich zu machen, würde uns das schon reichen. Vorstellbar ist das zwischen den Strandaufgängen 27 und 28, die befinden sich im Hoheitsgebiet Dierhagens.“ Gespräche zwischen der Stadt Ribnitz-Damgarten, der Gemeinde Dierhagen und Verein seien positiv verlaufen, so Leipold. Das Problem sei, eine geeignete Strandzuwegung zu finden. Doch da liege jetzt ein Vorschlag auf dem Tisch, sagte Leipold. Ins Auge gefasst habe man einen alten Postenweg der Grenzer aus DDR-Zeiten. Ob und unter welchen Voraussetzungen der genutzt werden könne, darüber habe allerdings das Staatliche Amt für Umwelt und Natur zu entscheiden. Da sowohl Dierhagen als auch Ribnitz-Damgarten Interesse hätten, dieses Vorhaben umzusetzen, wollen sie nun gemeinsam beim Staatlichen Amt für Umwelt und Natur einen entsprechenden Antrag stellen, informierte Tino Leipold abschließend. Reiten am Strand derzeit nur im Winter möglich Das Reiten am Ostseestrand ist in den einzelnen Ostseebädern der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Staatlichen Amtes für Umwelt und Natur Stralsund (Stalu) im Winterhalbjahr in der Zeit zwischen dem 1. Oktober bis zum 30. April gestattet. Im Ostseebad Dierhagen besteht in dieser Zeit die Möglichkeit, zwischen der Querung Strandaufgang 22 (Ortsteil Neuhaus) am Strand entlang bis Graal-Müritz zu reiten. Dort haben die Pferdesportler dann die Möglichkeit, die Anbindung an das vorhandene Reitwegenetz zu nutzen. Voraussetzung, dass im Frühjahr gebaut werden kann, ist, dass alle Grundstücke aufgekauft sind.“ Heiko Werth, Stadtbauamt Edwin Sternkiker

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