Ribnitz-Damgarten: Viel Schnee fordert Bauhof-Mitarbeiter

Das ist doch mal ein Winter, der seinen Namen verdient und zumindest in einigen Gebieten jede Menge Schnee geliefert hat. Zum Beispiel in Ribnitz-Damgarten und den Ortsteilen. Für die Mitarbeiter des Stadtbauhofes bedeutete das am Mittwoch, dass sie besonders früh raus aus den Federn mussten. Ab 4 Uhr rückten sie mit ihrer Räumtechnik der weißen Pracht zu Leibe. Sie waren mit ihren Fahrzeugen auf neun Touren in den Stadtteilen Ribnitz und Damgarten sowie den 16 Ortsteilen der Stadt unterwegs. Unterm Strich sind es rund 160 Straßenkilometer in Ribnitz und Damgarten sowie den Ortsteilen, die bei Schneefall beräumt werden müssen. Eingesetzt wurde gestern alles, was einen Schneepflug trägt. Insgesamt 14 Stadtbauhofmitarbeiter waren mit ihren Räumfahrzeugen unterwegs. Schneehöhen zwischen 15 und 30 Zentimeter: Was an Schnee in der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch und dann im Laufe des Mittwochs heruntergekommen ist, sorgte für jede Menge Arbeit. Je nachdem, ob die Bauhofmitarbeiter im Stadtgebiet selbst oder in den Ortsteilen unterwegs waren, bekamen sie es mit Schneehöhen zwischen 15 und 30 Zentimetern zu tun. Dabei gehen sie nach einem genauen Plan vor. Lesen Sie auch MV-Wetter: Frostig, aber sonnig am Wochenende vom 11.02. bis 14.02. Liveticker vom Schnee-Mittwoch in Rostock: Ausfälle im Bahnverkehr Damit sie das können, wurden für die Straßen im Stadtgebiet verschiedene Dringlichkeitsstufen festgelegt. Beispielsweise gilt für Feuerwehreinfahrten sowie Zufahrten zu den Schulen, Pflegeeinrichtungen und den Bodden-Kliniken die Dringlichkeitsstufe eins. Ganz oben auf der Prioritätenliste stehen auch solche wichtigen Strecken für den Berufsverkehr wie die Lange Straße in Ribnitz und die Saaler Chaussee in Damgarten. „Freischieben hat bestens geklappt“: Und auch die Zufahrt zum Betriebshof Ribnitz-Damgarten der Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen (VVR) steht ganz ober auf dem Tourenplan der Stadtbauhofmitarbeiter. „Das Freischieben der Zufahrt hatte Mittwoch früh bestens geklappt, dafür möchte ich mich bei den Kollegen des Stadtbauhofes bedanken“, sagte Bernd Ninnemann, Leiter des Betriebshofes. Er verwies darauf, dass die Busse der VVR auf Fischland, Darß und Zingst sowie in und um Ribnitz-Damgarten trotz des zum Teil ergiebigen Schneefalls gut durchgekommen seien. Zu den wenigen Bereichen, wo es ein paar Probleme gab, gehörte der Abschnitt zwischen Dändorf und Dierhagen, wo der Wind den Pulverschnee zusammenwehte. „Aber dort sind die Busse dann eben langsamer gefahren“, so Ninnemann. In Marlow, Bad Sülze und weiteren Bereichen habe es überhaupt keine Probleme gegeben, weil die Schneefälle hier vorbeigezogen waren. Kaum Schnee in Marlow: „Weitestgehend“ vorbeigezogen sind, konkretisiert Marlows Bürgermeister Norbert Schöler. Während in der Stadt Marlow selbst und im südlichen Bereich tatsächlich kaum Schnee liege, sehe es in den nördlichen und nordwestlichen gelegenen Ortsteilen etwas anders aus. Da sei immerhin so viel Schnee heruntergekommen, dass die Mitarbeiter der von der Stadt mit der Schneeräumung beauftragten Firma Fink am Mittwoch mit ihrer Räumtechnik unterwegs waren. Der Einsatz der Räumdienste in Ribnitz-Damgarten sowie auch in allen anderen betroffenen Gebieten der Region sorgte sicherlich auch dafür, dass es auf den Straßen zu keinen größeren Vorfällen kam. Aus dem Ribnitzer Polizeirevier hieß es am späten Nachmittag, dass es keine schnee- oder glättebedingten Unfälle im Bereich des Reviers gegeben hatte. Auch auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst blieben größere Schneezwischenfälle aus. Auch aus dem Barther Polizeirevier hieß es auf Anfrage, dass es keine schneebedingten Unfälle gegeben hat. Hund lief im Ribnitzer Hafen aufs Eis und brach ein: Tragisch endete dagegen am Dienstagabend ein Gassigang in Ribnitz. Hier war an der Slipanlage im Hafen gegen 19.30 Uhr ein Hund auf das Eis im Hafenbecken gelaufen und eingebrochen. Die Polizei und die Ribnitzer Feuerwehr waren zur Hilfe gerufen worden. Der Yorkshire-Terrier wurde zwar geborgen, überlebte das Unglück jedoch nicht. Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass das Betreten von Eisflächen auf Seen oder auf dem Bodden lebensgefährlich ist, da das Eis nicht dick genug ist, noch nicht einmal für kleine Hunde. Von Edwin Sternkiker/Robert Niemeyer