Ribnitzer Boddenstraße bekommt zwei Überwege

Mehr Sicherheit für Passanten in der Ribnitzer Boddenstraße soll es künftig durch zwei Fußgängerüberwege geben. Wenn alles klappt, könnte mit den Arbeiten noch in diesem Sommer begonnen werden. Das kündigte Bauamtsleiter Heiko Körner in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses und in der Sitzung des Ausschusses für Sicherheit, Ordnung und Verkehr an. Dort stellte er drei Varianten vor, die in den vergangenen Jahren für die viel befahrene Straße diskutiert wurden. Variante 1: Einengung der Straße, so dass die Autofahrer abbremsen müssten. Eine Einengung sei allerdings nicht machbar, so Körner. Variante 2: Aufweitung der Straße und Schaffung von zwei Fußgängerinseln. Die Anlage von zwei Fußgängerinseln wäre zwar nachhaltig, aber mit einem hohen finanziellen Aufwand verbunden. Es müssten rund 150 000 Euro investiert werden. Bleibt Variante 3, der die Verwaltung nun den Vorzug gegeben hat: Schaffung von zwei Fußgängerüberwegen mit Beleuchtung. Ein Fußgängerüberweg soll in Höhe der jetzigen Bushaltestelle entstehen. Da Fußgänger durch diese jedoch verdeckt werden würden, soll die Bushaltstelle in Richtung Körkwitzer Weg verlegt werden. Die Fußgängerüberwege ließen sich kurzfristig umsetzen und seien die preiswerteste Variante, sagte Körner. Man könne zudem auch relativ schnell sehen, ob und wie diese angenommen werden. Gründe genug, dass in beiden Ausschüssen die dritte Variante Zustimmung fand. „Während der entsprechende Antrag von der Straßenverkehrsbehörde des Landkreises Vorpommern-Rügen bearbeitet wird, bereiten wir parallel dazu die bauliche Umsetzung vor, um noch im Sommer mit den Arbeiten beginnen zu können“, sagte Körner. Er fügte hinzu: „Wir wollen und wir müssen etwas für die Sicherheit der Fußgänger tun.“ Dabei erinnerte er an den tödlichen Unfall in der Boddenstraße im November 2012. Damals war ein 68-jähriger Passant von einem Auto erfasst und getötet worden. Dieser schwere Unfall und die Tatsache, dass die Boddenstraße sehr stark befahren und täglich von zahlreichen Fußgängern passiert wird, führte dazu, dass sich Einwohner bereits seit langem eine Hilfe zum Überqueren der Straße in Richtung Einkaufscenter wünschen. Hans-Dieter Konkol (CDU/FDP-Fraktion), Vorsitzender des Verkehrsausschusses, ist zufrieden mit dieser Lösung, weil nicht nur wie ursprünglich vorgesehen, ein Fußgängerüberweg, sondern zwei sichere Querungen geschaffen werden. Der Ausschusschef hob auch positiv hervor, „dass die Überwege dort angelegt werden, wo es bereits entsprechende Wegebeziehungen zwischen Neubaugebiet und Boddencenter gibt und an die die Fußgänger seit vielen Jahren gewöhnt sind“. Fußgänger- überwege lassen sich kurzfristig umsetzen und sind die preiswerteste Variante.“Heiko Körner, Bauamtsleiter Edwin Sternkiker

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