Ribnitzer HV erwartet volles Haus im Derby

Am vierten Spieltag in der Mecklenburg-Vorpommern-Liga der Männer sind erstmals alle Handballvereine im Einsatz. Dabei kommt es am Sonnabend zum Topspiel zwischen Spitzenreiter Ribnitzer HV (RHV) und dem langjährigen Rivalen HSV Grimmen (4.). Anwurf ist morgen um 18 Uhr in der Sporthalle Freundschaft. Beide Seiten haben bisher eine blütenreine Weste — Ribnitz drei Spiele, drei Siege, 6:0 Punkte; Grimmen zwei Spiele, zwei Siege, 4:0 Punkte. „Ich erwarte ein enges Spiel und zwei Teams auf Augenhöhe“, sagt RHV-Torwart Jonny Hagen: „Grimmen ist schwer einzuschätzen, da sie den einen oder anderen Abgang zu beklagen hatten.“ Die Ribnitzer können voraussichtlich mit voller Kapelle antreten. Lediglich Rückraumspieler Alexander Dukart plagt sich seit längerem mit Fußproblemen herum, die ihn aber nicht vom Mitwirken in Doberan abhielten. Die Hausherren wollen in der Abwehr von Beginn an stabil stehen und die Wurfeffektivität verbessern. „In Doberan haben wir uns zu viele Fehlwürfe geleistet und erst in der zweiten Halbzeit ordentlich verteidigt“, so Trainer Jörn Schläger. Dort drehten die Bernsteinstädter erst in den Schlussminuten einen Fünf-Tore-Rückstand noch in einen 27:25-Erfolg (OZ berichtete). „Wir wollen zeigen, dass wir besser spielen können als zuletzt. Allerdings sind wir gewarnt: Grimmen macht seit Jahren gute Arbeit“, sagt RHV-Vorstand Stefan Stuht. Die Sporthalle Freundschaft könnte zum Derby ausverkauft sein, weil auch die Gäste mit großer Unterstützung anreisen. Grimmen stellt seinen Fans Kleinbusse bereit. „In den vergangenen Jahren war die Stimmung beim Derby immer großartig“, erinnert sich Stefan Stuht. Im Vorspiel trifft die A-Jugend des RHV auf den Stavenhagener SV. Anwurf zu der MV-Liga-Partie des dritten Spieltags ist um 15.30 Uhr. Die Mannschaft der Trainer Thilo Meyer und Jörg Hubinger musste vergangene Woche eine 26:30-Niederlage in Grimmen einstecken und brennt auf Wiedergutmachung. Die Frauen des SV Motor Barth (7.) haben es am Sonnabend ebenfalls mit dem HSV Grimmen (4.) zu tun. Die Sieben von Trainer Gordon Schumacher gastiert ab 18 Uhr beim MV-Liga-Aufsteiger in der Sporthalle Südwest. Barth reist nach dem Sieg gegen den SV Warnemünde (26:20) selbstbewusst an. Allerdings sind die Vinetastädter auch gewarnt, denn Grimmen startete mit zwei knappen Siegen (24:23 in Warnemünde, 20:19 gegen Eintracht Rostock) mit perfekter Punkteausbeute in die neue Serie. „Wir haben in dieser Saison mehr Möglichkeiten. Vor allem Karina Hein ist mit ihrer Routine und Torgefahr eine große Verstärkung“, sagt Gordon Schumacher optimistisch: „Es kommt darauf an, sicher in der Abwehr zu stehen und ruhig nach vorne zu spielen. Das Tempospiel ist nicht unsere Sache, dann ist die Fehlerquote zu groß“, betont Schumacher. T. Bastian

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