Saal verliert Heimspiel in der Schach-Landesliga

Ein schweres Heimspiel hatte der SV Waterkant Saal gegen Waren in der Schach-Landesliga Ost zu bestreiten. Es war ein enger Vergleich über fünf Stunden, den Saal am Ende knapp verlor. Beide Teams spielten in Bestbesetzung. Waterkant wollte — auch wegen des schweren Restprogramms — die für den Klassenerhalt notwendigen Punkte einfahren, und Waren sich aus dem Tabellenkeller befreien. Alle Einzelspiele waren von Beginn an hart umkämpft, mit Chancen auf beiden Seiten. Ungewöhnlich dabei, nach drei Stunden war noch kein Spiel beendet. Dann aber gab es die ersten Punkte, und diese gingen zunächst zumeist an die Gastgeber. Den Auftakt machte Roland Ehmann, der zwei Remisgebote seines Kontrahenten ausschlug, Material zugunsten von mehr Spielanteilen opferte, um sich dann doch beim dritten Remisangebot erweichen zu lassen und dieses akzeptierte. Mit einem schön herausgespielten Sieg brachte anschließend Frank Wiese Saal in Führung, welche Udo Nickel mit seinem Remis verteidigte. Als dann nach über vier Stunden Spielzeit Reimo Nickel mit seinem Sieg auf 3:1 für Waterkant erhöhte, schien die Entscheidung zugunsten der Gastgeber gefallen zu sein. Sie benötigten nur noch einen Punkt aus den offenen vier Spielen. Diese Tatsache schien aber die Gäste zu beflügeln und die Saaler zu lähmen. Es kam zu einem Bruch im Spiel der Heimmannschaft. Schnell kämpfte sich Waren auf 3:3 heran. Nun lag das Schicksal der Saaler in den Händen von Gunnar Onasch und Frank Richter. Onasch probierte vieles und versuchte, mit vier zusammenhängenden Bauern gegen einen Turm des Gegenspielers den Bauerndurchbruch. Dieses Vorhaben gelang jedoch aufgrund der spielerischen Qualität seines Widersachers nicht und Onasch musste sich schließlich geschlagen geben. Auch Frank Richter kämpfte kreativ und aufopferungsvoll gegen einen Mehrbauern seines Gegenspielers an. Nach knapp fünf Stunden Spielzeit reichte es schließlich zum Remis, womit die 3,5 zu 4,5 Niederlage von Waterkant Saal besiegelt war. rn

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