Die einen wollen es behalten, die anderen möchten, dass es wegkommt: Das Sowjetische Ehrenmal in Barth (Landkreis Vorpommern-Rügen) ist umstritten. Doch es wird auch weiterhin zum Stadtbild gehören. Es abzureißen, verbiete der Deutsche Einheitsvertrag, wie Bauamtsleiter Manfred Kubitz am Donnerstag erklärte.
Allerdings soll das Ehrenmal in Zukunft nicht mehr ganz so monströs wirken. Das gewaltige Podest ist marode. Es soll erneuert und gleichzeitig kleiner werden.
„Wir haben uns an die russische Botschaft in Berlin gewandt, und sie war damit einverstanden“, ließ Kubitz wissen.
Das 1968 gestaltete Relief und seitlich die Gräber von Soldaten, Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern würden jedoch bleiben. Hier dürften keine Veränderungen vorgenommen werden.
Detlef Lübcke