Trinwillershagen bricht in der Schlussphase ein

Die Landesligakicker des SV Rot-Weiß Trinwillershagen hatten sich für das Auswärtsspiel am Sonnabend beim Verbandsliga-Absteiger TSV Bützow viel vorgenommen. „Wir wollen unbedingt punkten, denn im Oktober kommen schwierige Gegner auf uns zu“, sagte Interimstrainer Ronald Kohls im Vorfeld. Doch am Ende standen die Rot-Weißen mit leeren Händen da. Sie unterlagen in der Schlussphase einer über weite Strecken überlegen geführten Partie noch mit 0:3 (0:0). „Spielerisch waren wir gut, hatten auch jede Menge Chancen, aber es sollte einfach nicht sein“, haderte Kohls. Die Triner Spieler gingen nach dem Abpfiff alle enttäuscht zu Boden. „Keiner konnte verstehen, wie wir dieses Spiel verloren haben“, so Kohls. Die Gäste bestimmten von Beginn an das Geschehen. Schon nach zwei Minuten hätte Tobias Semrau Trinwillershagen in Führung bringen können. Aber der Mittelfeldspieler agierte zu ungenau. Die Triner hatten deutlich mehr Ballbesitz und verlagerten das Spielgeschehen in die gegnerische Hälfte. Doch mit dem ersten Angriff hätte auch Bützow in Führung gehen können. Sven Siems brachte einen TSV-Angreifer am Strafraumeck plump zu Fall — Elfmeter. Robert Grabowski trat an, scheiterte aber am stark reagierenden Karsten Peters im Triner Tor. Der Nachschuss ging über das Tor (7.). In der Folge vergaben Semrau und Patrick Pohl die besten Tormöglichkeiten für Trinwillershagen. Es blieb torlos bis zur Pause. Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild wenig: Es war ein Spiel auf ein Tor, das der Bützower. Der SV Rot-Weiß Trinwillershagen war weiterhin die aktivere Mannschaft. „Wir sind immer weiter aufgerückt, aber es fehlte die Präzision im letzten Pass oder im Abschluss“, analysierte Trin-Coach Ronald Kohls: „Nach etwa einer Stunde hatte ich schon diese Vorahnung, wenn wir nicht bald einen Treffer erzielen, dann werden wir noch bestraft.“ 13 Minuten vor dem Ende gingen die Bützower wie aus dem Nichts in Führung. Über drei Stationen spielten sie sich schnell nach vorne und brachten den Ball vor das Triner Tor. Robert Grabowski war zur Stelle und traf zum 1:0 (77.). Und es kam noch schlimmer: Zehn Minuten später kombinierten sich die Gastgeber wieder über die linke Triner Abwehrseite durch zur Grundlinie. Sven Siems knickte um und konnte nicht mehr eingreifen, so dass Jan Allgner freistehend einschieben konnte, 2:0 (87.). Trinwillershagen war geschlagen und ließ die Köpfe hängen. In der Nachspielzeit erhöhte der TSV Bützow sogar noch auf 3:0. „Es gibt solche Tage. Aber wenn wir spielerisch so weitermachen, dann holen wir in den nächsten Spielen auch wieder Punkte“, versuchte Ronald Kohls seine Elf aufzubauen. Tommy Bastian

Bützow - Trinwillershagen bricht in der Schlussphase ein