Seit mehr als einem Jahr besteht die Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in Barth (Vorpommern-Rügen). Die ersten sieben Asylsuchenden, hauptsächlich aus Kriegs- und Krisenregionen, trafen am 28. Mai 2014 in der Bertolt-Brecht-Straße 8 ein. Knapp einen Monat später hatte sich die Zahl der Neuankömmlinge bereits auf über 60 erhöht.
„Zurzeit sind hier 119 Asylbewerber untergebracht“, erklärt Olaf Manzke, Sprecher der Kreisverwaltung Vorpommern-Rügen. Die Barther Gemeinschaftsunterkunft sei damit an ihre Kapazitätsgrenze gelangt. Die wenigsten der vor einem Jahr in Barth aufgenommenen Asylsuchenden sind heute noch dort. „47 sind inzwischen in die europäischen Länder zurückgekehrt, in die sie ursprünglich eingewandert waren“, erläutert Manzke. Das Schwerpunktland sei dabei Italien. Ebenso viele wechselten in andere Bundesländer. Bei 20 Flüchtlingen sei der Asylantrag anerkannt worden. 13 seien abgeschoben worden. Vier Flüchtlinge seien freiwillig wieder in ihr Heimatland zurückgekehrt.
Ständig kommen neue Asylsuchende hinzu. Die meisten Flüchtlinge kommen aus dem Kosovo, aus Syrien, Serbien und Albanien. Auch Afghanistan und der Irak sind stark vertreten.
OZ