Volleyball: Ostsee-Schmuck überrascht Vorjahresmeister

Vor Saisonbeginn galten die Volleyballer des SV Blau- Weiß Ostsee-Schmuck als Abstiegskandidat in der Verbandsliga. Am Sonnabend feierten die Ribnitz-Damgartener in der vorletzten Spieltagsrunde ihre Siege sieben und acht — bei sechs Niederlagen in 14 Begegnungen. Sie bezwangen zunächst Gastgeber und Schlusslicht PSV Neustrelitz II mit 3:1 (26:24, 25:22, 16:25, 25:23). Danach gelang den Bernsteinstädtern die große Überraschung, als sie den amtierenden Landesmeister 1. VC Parchim in einem Fünf-Satz-Krimi mit 3:2 (21:25, 25:16, 18:25, 25:23, 15:10) niederkämpften. „Das war ein tolles Spiel, hat richtig Spaß gemacht“, jubelte Zuspieler Christoph Lewandowski. „In den entscheidenden Phase haben wir viele schnelle Punkte durch die Mitte erzielt. Damit kam Parchim nicht klar“, analysierte der 28-Jährige. Ostsee-Schmuck war wie Parchim — das auf den Aufstieg in die Regionalliga verzichtet hatte — mit nur sechs Spielern und einem Libero angereist. Neben Lewandowski stemmten sich Stefan Schulz, Karsten Puls, Andreas Kolerski, Florian Karnatz, Arne Berndt und Björn Klein gegen die drohende Niederlage, nachdem die Blau-Weißen mit 1:2 in Rückstand geraten waren. „Danach hatten wir nichts mehr zu verlieren und haben frei aufgespielt“, meinte Lewandowski. Mit 25:23 entschied sein Team den vierten Durchgang für sich und nahm das Selbstvertrauen mit in den Abschluss-Tiebreak. Diesen gewann Ostsee-Schmuck mit 15:10. Danach lagen sich die Spieler glücklich in den Armen. „Wir haben bisher eine Wahnsinns-Saison gespielt, die beste der Vereinsgeschichte. Damit hatten wir nicht gerechnet. Unser Ziel war der Klassenerhalt. Nun können wir am letzten Spieltag theoretisch noch Platz drei erreichen“, blickte Lewandowski voraus. Am 14. März empfängt Ostsee-Schmuck (24 Punkte) den Tabellensiebten TSV Grün-Weiß Rostock (17) und die HSG Turbine Greifswald (2., 34) in der Sporthalle Am Mühlenberg. Für die Greifswalder, die einen Zähler hinter Güstrow liegen, geht es noch um die Meisterschaft. Ostsee-Schmuck bräuchte zwei Siege für Rang drei und gleichzeitig müsste Parchim (3., 30) seine letzten beiden Spiele verlieren. Tommy Bastian

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