Wieck: Eckart von Hirschhausen in der Jury für den Naturfilmpreis

Prominenter Zugang in der Preisjury für den Deutschen Naturfilmpreis. Der Arzt und Fernsehmoderator Eckart von Hirschhausen wird mitentscheiden, welche deutsche Produktion die begehrte Auszeichnung erhalten wird. Vergeben wird der Deutsche Naturfilmpreis in zwei Kategorien: „Wildnis Natur“ sowie „Mensch und Natur“. Vom Land Mecklenburg-Vorpommern werden die beiden Preisträgerfilme mit jeweils 10 000 Euro dotiert. Der bekannte Arzt und Moderator Eckart von Hirschhausen sei neben seiner Arbeit im Fernsehen auch intensiv in Sachen Naturschutz unterwegs, sagt Festivalleiter Kai Lüdeke. So habe Eckart von Hirschhausen für einen längeren Beitrag in einer Zeitschrift den Träger des alternativen Nobelpreises, Michael von Succow, in Greifswald besucht. „Eckart von Hirschhausen ist viel mehr als nur der beliebte TV-Doktor“, so Kai Lüdeke, der sich über die prominente Unterstützung bei der Auswahl der besten deutschen Naturfilme freut. Jurys noch nicht vollständig besetzt: Sowohl die Preisjury als auch die Nominierungsjury sind noch nicht vollzählig, wie der Festivalleiter sagt. Begonnen hat inzwischen das Einreichen der Naturfilme. Teilnahmeberechtigt sind deutsche Natur- und Umweltfilmproduktionen, die im vergangenen beziehungsweise in diesem Jahr fertiggestellt wurden, teilt Kai Lüdeke mit. Zugelassen sind demnach Fernseh-, Internet- und Kinoproduktionen. Um die 100 Produktionen wurden in den zurückliegenden Jahren jeweils für das Darßer Naturfilmfestival eingereicht. Aus den eingereichten Produktionen kürt eine Nominierungsjury zwölf Beiträge für den Wettbewerb um den Deutschen Naturfilmpreis, der in diesem Jahr am 9. Oktober vergeben werden soll. Nachdem das Darßer Naturfilmfestival im zurückliegenden Jahr aufgrund der Einschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie ausschließlich online über die Bühne ging, soll es in diesem Jahr wieder mehr einen Festivalcharakter haben. Vor allem hofft Kai Lüdeke auf die Gespräche mit den Filmemacherinnen und -machern, die im vergangenen Jahr nicht stattfinden konnten. Magische Grenze soll in diesem Jahr fallen: Knacken will der Festivalleiter in diesem Jahr auf jeden Fall die Marke von 10 000 Zuschauern. Während des regulären Festivals sahen sich zuletzt rund 5000 Interessierte die Naturfilme in den Spielstätten vor Ort an. Als reines Online-Festival erreichten die Filme im zurückliegenden Jahr mindestens genauso viele Betrachterinnen und Betrachter. In einer Kombination beider Zugangswege zu den Naturfilmen, einem Hybrid-Festival, will Kai Lüdeke die magische Marke übertreffen. Dafür solle das Online-Angebot optimiert werden, um das Ziel namens mehr Reichweite zu erreichen. Zum jetzigen Zeitpunkt plant der Festivalleiter das Ereignis als Vor-Ort-Variante mit einem Online-Programm. Wie viele Filme am Ende tatsächlich in den Spielstätten in Orten auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst und Stralsund gezeigt werden können, hängt von den Ergebnissen des Kämpfens gegen die Ausbreitung des Corona-Virus und dessen Mutationen ab. Lesen Sie auch Darßer Naturfilmfestival gewinnt wegen Corona im Internet neues Publikum Wieck: Gewinner des Deutschen Naturfilmpreises Darßer Naturfilmfestival: Videoclips mit bekannten Schauspielern werben für Fotoschau Open-Air-Angebot als Vorgeschmack aufs Filmfestival: Im Sommer soll es schon einen Vorgeschmack auf das Darßer Naturfilmfestival geben. Kai Lüdeke plant Aufführungen unter freiem Himmel. Ausgeguckt hat sich der Festivalleiter dafür den Film „Heimat Natur“ von Jan Haft, der am 6. Mai in die Kinos kommen soll. Gedreht wurden einige Szenen auch auf dem Darß. Die Wiedereröffnung der Kinos ist Voraussetzung dafür, den Film dann auch als Open-Air-Vorführung auf der Halbinsel zeigen zu können, wie Kai Lüdeke sagt. Auch hier kann er sich nicht festlegen, hinter dem Projekt steht derzeit noch ein großes Fragezeichen. Eine Öffnung der Kinos und der Filmstart sind abhängig von dem Erfolg der Corona-Maßnahmen. Der Deutsche Naturfilmpreis ist laut Kai Lüdeke die wichtigste Auszeichnung für Natur- und Umweltfilme in Deutschland. Die Vergabe findet im Rahmen des Darßer Naturfilmfestivals statt. Der Nationalpark ist dabei die Kulisse für den beliebten Treffpunkt der Film- und Naturszene. Von Timo Richter