Der Namensgeber des Max-Hünten-Hauses in Zingst hat nun seinen Platz in dem Fotografiezentrum erhalten. Eine Bronzetafel erinnert an den Maler, Jäger und Fotografen. Bürgermeister Andreas Kuhn (CDU) lobte das Gemeinschaftsprojekt von Heimatverein. Kommune und der Kur- und Tourismusgesellschaft Zingst. Mit dem Namen Max Hünten würden das moderne Zingst – hier hatte der Bürgermeister die Architektur des Hauses in direkter Nachbarschaft zur Schule im Blick – sowie die Historie des Seeheilbades miteinander verbunden.
Der Vorsitzende des Zingster Heimatvereins, Arne Nehls, erinnerte an den Namensgeber des markanten Gebäudes in Zingst. Zusammen mit anderen Mitgliedern des Heimatvereins sei er auf rund 800 Glasplatten-Negative, berichtete Arne Nehls. Auf denen hatte May Hünten nicht nur Landschaften verewigt, sondern auch Menschen und Tiere. Schon 1910 kamen Max Hünten während seiner Touren in die Nationalparke der Welt beispielsweise Bären vor die Linse, die zwischen Mülldosen nach Nahrung suchen. Weitere Informationen zu Max Hünten sind im Museum Zingst zu finden und zu betrachten.
Der Künstler der Ehrentafel ist der Zingster Hans-Joachim Behrendt. Inspiriert haben ihn für das Relief die Bilder aus dem Buch zu Max Hünten von Bernd Koppehele, dem früheren Leiter des Zingster Museumshofes. Hans-Joachim Behrendt sieht in dem Abbild den „beobachtenden, den humorvollen und den sprechenden“ Zeitgenossen. Gegossen wurde die Tafel in einer Gießerei bei Berlin.
Timo Richter