Zwei neue Wertstoffhöfe in Damgarten und Barth

Die Bernsteinstadt bekommt einen neuen Wertstoffhof. Er entsteht, im Auftrag des Landkreises, im Herbst in unmittelbarer Nachbarschaft zum Nehlsen-Gelände in Damgarten. Hintergrund ist zum einen das Abfallwirtschaftskonzept für Vorpommern-Rügen. Zum anderen ist es die Strategie beim Landkreis und Eigenbetrieb Abfallwirtschaft, kreisweit einheitlich Leistungen und Standards anzubieten. Aktuell betreibt der Landkreis lediglich einen Teil der Wertstoffhöfe selbst. Laut Konzept soll sich das ändern. „Der Landkreis strebt an, zukünftig grundsätzlich die Vorhaltung und den Betrieb aller Wertstoffhöfe in Eigenregie vorzunehmen“, lautet dazu die Kernaussage im Konzept. Über ein „qualitativ hochwertiges und hinreichend dichtes Wertstoffhofnetz“ soll die Erfassung von Wertstoffen in Vorpommern-Rügen gefördert werden. Zu den derzeit sieben Standorten gehören Samtens und Sagard auf Rügen, Stralsund und Grimmen sowie Ribnitz-Damgarten, Barth und Camitz. Die Errichtung des neuen Wertstoffhofes in Damgarten — An der Mühle 13 — soll ab September erfolgen. Der Landkreis hat gerade die Ausschreibung von Los 1 dieses Bauvorhabens veröffentlicht. Es betrifft die Infrastruktur des Wertstoffhofes, unter anderem mit Leitungsbau, Pflasterung, Installieren von Zaunanlagen, Straßenbeleuchtung, Gründung der Straßenfahrzeugwaage. Angebote dafür können bis zum 13. August eingereicht werden. Die Ausschreibung weiterer Lose wird folgen, etwa für die Annahme- und Sozialeinrichtungen und für die Waage. Der Landkreis hatte sich an die Stadt Ribnitz-Damgarten gewandt, mit der Bitte um Unterstützung bei der Suche nach einem geeigneten Standort, so Hartmut Zaepernick, Leiter des Eigenbetriebes Abfallwirtschaft. Der Kreis hat das Gelände An der Mühle 13 gekauft, auch die Baugenehmigung liegt vor. Es ist übrigens nicht das einzige Projekt dieser Art. Auch in Barth wird der Kreis — dort im Gebiet Am Betonwerk — einen Wertstoffhof errichten, blickt Hartmut Zaepernick voraus. Die Wertstoffhof-Projekte ordnen sich in die Gesamtstrategie des Kreises ein, einheitliche Satzungen und Gebühren für die Leistungen im Landkreis zu haben. Nach dem Auslaufen der bisherigen Verträge ist das zum 1. Januar kommenden Jahres möglich. Dann sollen auch die neuen Wertstoffhöfe stehen. Für das eigentliche Geschäft der hiesigen Abfallunternehmen ist dies keine Konkurrenz, da sich der Landkreis bei der Annahme auf den Wertstoffhöfen auf Abfälle in seiner Zuständigkeit beschränkt. Der Eigenbetrieb Seinen Sitz hat der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft in Stralsund. Er gehört zur Kreisverwaltung. 7 Wertstoffhöfe gibt es derzeit in Vorpommern-Rügen, dazu gehören Ribnitz-Damgarten, Barth und Camitz. Angenommen werden hier unter anderem Papier und Pappe, Elektronikschrott und sortiertes Behälterglas. Peter Schlag

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