Weihnachten vorfristig: Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Groß Schoritz haben etwa vier Wochen vor dem Heiligen Abend ihr größtes Geschenk bereits erhalten. Bürgermeister Sebastian Koesling (CDU) hat der Truppe mit dem symbolischen Scherenschnitt das sanierte und erweiterte Gerätehaus offiziell übergeben.
Viel Eigenleistung der Kameraden
Dass die Kameraden darauf lange warten mussten, machte Manfred Hanisch in diesem Zusammenhang deutlich. „Hinter uns liegt eine Bauzeit von dreieinhalb Jahren. Und in dieser Zeit haben die Kameraden auch sehr viel Eigenleistung in das Vorhaben gesteckt“, machte der Wehrführer deutlich. Los ging’s 2016 mit dem Umbau der Fahrzeughalle durch die Aufstockung des hinteren Anbaus. Ein Jahr später folgten schließlich die ersten Arbeiten am Schulungs- und Mehrzweckgebäude. 2018 konnte schließlich beispielsweise die Gebäudefront neu gestaltet und ein Bad mit Dusche für die Einsatzkräfte eingebaut werden. In diesem Jahr folgte schließlich der Innenausbau und wurde abgeschlossen – auch mit diesem Ergebnis: „Unsere Mitglieder freuen sich, einen eigenen Sport- und Fitnessraum nutzen zu können“, sagte Hanisch.
In diesem Jahr bislang zwölf Einsätze
Hinter ihm und seinen Kameraden liegt ein bewegtes Jahr – nicht nur wegen der bislang zwölf Einsätze. Denn seit Ende Juli ist die Truppe mit einem neuen Löschfahrzeug unterwegs, das zuvor für die Feuerwehr in Prien am Chiemsee im Einsatz war. Ihr vorheriges Löschfahrzeug, das seit 2001 für die Truppe im Einsatz war, hatte die Hauptuntersuchung nicht mehr bestanden und eine Reparatur wäre zu aufwendig und damit zu unwirtschaftlich gewesen.
Feuerwehr 40 Köpfe stark
Der Freiwilligen Feuerwehr Groß Schoritz gehören nunmehr – inklusive Jugend- und Ehrenabteilung – 40 Kameradinnen und Kameraden an, wobei fünf in diesem Jahr neu hinzugekommen sind. Die Truppe wurde 1957 gegründet. Die Jugendfeuerwehr gibt es seit 1995 und seit 1975 auch eine aktive Frauengruppe.
Neben der Groß Schoritzer Truppe „leistet“ sich die Stadt Garz noch Wehren in Garz selbst und in Zudar.
Von Chris Herold