In Glowe auf Rügen wird für die Rügen-Radio-Zukunft gebaggert. Auf dem Gelände der ehemaligen Küstenfunkstelle soll ein Wohn- und Ferienpark errichtet werden. Die Pläne der Investoren, Horst Stricker und Gernot Förster, sehen den Bau von 24 Wohnhäusern, 12 großen Ferienvillen sowie von 60 Ferienappartements vor. In diesem Monat soll mit der Erschließung der Baugrundstücke begonnen werden. Geplant ist, diese Arbeiten bis zum Ende des Jahres abzuschließen.
Das Investoren-Duo hat von der Telekom ein 13 Hektar großes Grundstück des Rügen-Radio-Geländes erworben. Stricker und Förster wollen die erschlossenen Bauparzellen an Interessenten verkaufen. Die Akquise läuft bereits. Eine besonders große Nachfrage bestehe vor allem für die Grundstücke, auf denen Dauerwohnen vorgesehen ist, sagt Gernot Förster. Für fast alle Bauflächen für Wohnhäuser gäbe es bereits Interessenten.
Die ehemalige und 1932 in Betrieb genommene Küstenfunkstelle in Glowe ist seit Jahren verwaist. Sie wurde 1998 abgeschaltet. Für das Rügen-Radio-Gelände gab es in jüngster Vergangenheit bereits mehere Interessenten. Dazu gehörte die Delphimar GmbH, die auf dem Areal für knapp 80 Millionen Euro ein großes Delfinarium mit Hotel für Therapiezwecke bauen wollte. Das Projekte erntete massive Kritik auf Rügen, wurde auch vom Bundesumweltministerium abgelehnt und schließlich gestoppt.
Burwitz, Udo