Nach Informationen des FDP-Kreisverbandes Rügen sollen in in Wiek mehrere Wahlplakate der Liberalen unmittelbar nach dem Aufhängen über Nacht gestohlen worden sein. Es sei Strafanzeige erstattet worden.
„Unter dem Motto ,Wer seine Heimat liebt, macht sie besser’ geht die FDP Rügen in die Kommunalwahl“, schildert Friederike von Buddenbrock, Vorsitzende des Kreisverbandes. „Unsere Kandidaten in der Gemeinde Wiek ergänzen dies um das Ziel, mehr Ehrlichkeit, Transparenz und Offenheit in den Dialog der Gemeindevertretung mit ihren Bürgern zu bringen.“ Diese Botschaft sei aber scheinbar nicht bei allen Einwohnern gut angekommen: Rund 40 der im gesamten Gemeindegebiet aufgehängten Doppelplakate – davon elf in der Ortslage Wiek – seien gestohlen bzw. zerstört worden.
Tiefe Betroffenheit
„Eine solche Aktion zeugt von einem deutlich gestörten Verhältnis zu den Regeln der Demokratie und unseres freiheitlichen Rechtsstaates“, sagt von Buddenbrock weiter. „Wir sind tief betroffen von diesem Ausmaß an Respektlosigkeit gegenüber dem Mitbewerben um ein politisches Ehrenamt. Es geht hier um weit mehr als um den entstandenen materiellen Schaden und die Sachbeschädigung. So wie die Plakate demontiert wurden, war das kein jugendliches Rowdytum. Dies ist vielmehr der gezielte Versuch, die Kampagne der 14 Kandidaten der FDP massiv zu stören.“
Als Reaktion auf die Entfernung der Plakate hat die örtliche FDP an einigen der betreffenden Stellen selbst erstellte Schilder angebracht, die auf den Diebstahl aufmerksam machen – verbunden mit dem Hinweis, dass Diebstahl nicht Wahlkampf sei.
Jens-Uwe Berndt