- Grote Windmoehlen un lütte Kaffeemaschinen — nanu EU?

Brüssel is eene intressante Grotstadt, wo ca. eene Milljon Minschen läben, de sich in twee verschiedene Spraken unnerhollen koenen: Französisch un Flämisch*. Wat föllt juuch in, leewe Lüd, wenn ji denn‘ Namen von de belgische Hauptstadt hüren? Brüsseler Spitzen orrer dat grotorrige Atomium von de Weltutstellung 1958? Orrer gor dat spaßige „Manneken Piss“, dissen lütten Kierl, de Dag un Nacht in eenen gröteren Pool pinkelt un eene Marach Besökers kieken grienend to? Sehn ji, leewe Lüd, dit all un noch väl mihr, güng mi doerch denn‘ Brägen, as ick de gode Nahricht von de EU oewer de niegen Kaffemaschinen läste. Lat‘ mi de Reeg nah vertellen: Ick besitt eene Rügenkort ut de dörtiger Johren. Dor sünd noch grote un lüttere Buck-Windmoehlen* inteekent. Ick wier woll so üm de nägen, teigen Johr old, as ick mienen ganzen Mot tosamen nehm un bi denn‘ groten Möller up denn‘ Giesendörper Moehlenbarg ees inkeek. „Na, mien Jung, ick bünn doch längst gewohr worden, dat du di hier buten schon ümsehn häst. Nu büst du bäten nieglicher worden un wist weeten, wurans dat hier in de Moehl in de Gäng‘ is? Na, denn kumm man rin!“ He hät mi denn ok alls verklort, doch verstahnen kunn ick‘t man kuum, weilt binnen so dull russeln un knastern de un doerch all Ritzen de Wind dorto noch sien ludes Leed sung. Een poor Johr later wur se afräten! Een eenmaliges Denkmal un een grotes Stück von miene is för ümmer verschwunnen. Bloß twee, dree Schrotmoehlen von ennzelne Buern stunnen een bäten länger, bit ok ut de Brennholt wur. In Rambin geevt jetzt eene anne Moehl, eene mit Elektromotore. De moderne Tied brukte de grote Kraft von Rasmus* schienbor gor nich mihr. Siet väle, väle Johren schon wöhlen riesige Baggers de Ier up, üm de brune Kahl (Kohle) rut to halen. Dormit väl Profit för de Konzerne un ehre Aktienbesitters rutspringt, verdrieben se de Inwahners un maken de Natur kaputt. Obtwors mit de Atomkraftwerke (AKW) ok schon düüchdig Moneten schäpelt wurden, geht‘ to Tied in de Gegend üm Leipzig mit de grote Buddelie ümmer noch wieder. Oewer de Braunkohle-Kraftwerke pusten väl fienen Stoff in de Luft un dit is dat reine Gift för uns Minschen! Nu givt‘ eenen Utweg: de Wind, de Wind, dat himmlische Kind! Rasmus kann wedder singen un düüchdig Geld inbringen — man bloß, de hogen Torms mit de gröteren Floegels stüren uns Insulaners. Ierst recht passen nich so väle in unse eenmalige Natur! Also rut dormit in de wiede Ostsee un ümmer grötere un ümmer mihr, denn mit „Ökostrom“ kann man god Penunsen verdeenen. De Stromverbrukers, also ok wi, warden‘t ja blechen. Holt Stopp, nu kam ick wedder nah Brüssel retur. Nee, nich wägen dit Grienen oewer dat „Manneken“, int n Gegendeel, wi warden woll so nah un nah längere Gesichter trecken! Wenn uns nämlich de Hulbessen orrer de Kaffeemaschin, dat Köhlschapp orrer de Backaben intwei geht un wi de niegen Stromsporers köpen mütten. De högere „Innovation“ wat denn up de Endverbrauchers ümlecht, garantiert! Dat himmlische Kind un de niegen hogen Windmoehlen. . . -wika- Nokixel:* Flämisch, mit dat Nedderländische verwandt, mit Mäuh kann ick‘t verstahn; *Buck-Windmoehlen kunn man direkt in denn‘ Wind dreigen; *Rasmus — Wind, stiefer Storm OZ