Hiddensee: Alte Kita vor dem Abriss

Auf der Insel Hiddensee wird derzeit millionenschwer in den Nachwuchs investiert. Nicht nur Dach und Fassade der Schule werden für etwa 600 2,5 Millionen Euro werden in den Ersatzneubau einer Kindertagesstätte mit Krippe und Hort sowie zweier Betriebswohnungen in Vitte auf der Insel Hiddensee investiert. Das Kreisdiakonische Werk Stralsund rechnet Ende Mai 2018 mit dem Abschluss der Bauarbeiten. 000 Euro auf Vordermann gebracht (die OZ berichtete) – die Insel zwischen Bodden und Ostsee bekommt nunmehr auch eine neue Kindertagesstätte. „In die werden die Mädchen und Jungen aller Voraussicht nach bis Ende Mai 2018 einziehen können. Dann sollen jedenfalls nach den bisherigen Planungen die Bauarbeiten abgeschlossen sein“, sagt Karin Felgenhauer vom Kreisdiakonischen Werk Stralsund (KDW). Das ist seit April 2009 Träger der Einrichtung namens „Inselkrabben“. Felgenhauer zeichnet beim KDW für den Bereich Kindertagesstätten verantwortlich. Dem Bau einer neuen Kindertagesstätte hatten die Hiddenseer Gemeindevertreter bereits Anfang September 2015 vom Grundsatz her zugestimmt. Dies war nötig, weil zwischen der Kommune als Grundstückseigentümer und dem Träger der Einrichtung ein Erbbaurechtsvertrag besteht. Knapp zwei Jahre später steht die Finanzierung des Vorhabens – auch dank Fördermitteln von Bund und Kreis. 2,5 Millionen Euro will das Kreisdiakonische Werk investieren. Das hält das Vorhaben für unerlässlich. „Die Betriebserlaubnis war aufgrund der unzureichenden Bedingungen im Gebäudebestand gefährdet. Der bauliche und energetische Zustand des Hauses ist schlecht“, macht Karin Felgenhauer deutlich. Nach Angaben von Jana Leistner war der Kindergarten am Vitter Wiesenweg, der nun der Abrissbirne zum Opfer fallen soll, in der ersten Hälfte der Achtzigerjahre gebaut worden. „Jedenfalls gingen ab 1986 alle Hiddenseer Kinder in diesen Kindergarten“, sagt die Chefin des Hiddenseer Heimatmuseums. Ihr zufolge soll es mal zwei Kindergärten auf der Insel gegeben haben: „Einer in Vitte, schräg hinterm Dünenhaus am Süderende. Ein anderer war in Kloster in der Pension zur Post untergebracht, die damals aber nicht als Pension genutzt wurde.“ In der neuen Kindertagesstätte werden deutlich mehr Mädchen und Jungen als bislang betreut werden können. „Bisher hatten wir eine Gesamtkapazität von 48 Kindern. Künftig liegt die bei 66 Kindern“, sagt Karin Felgenhauer. Im einzelnen werden im neuen Zuhause der „Inselkrabben“ 14 Krippen-, 26 Kindergarten- sowie 26 Hortplätze zur Verfügung stehen. Mehr Platz gibt es dann in allen drei Bereichen. „Denn der Neubau wird zwar am alten Standort errichtet. Die Grundfläche ist jedoch größer“, sagt Felgenhauer. Bürgermeister Thomas Gens und der Gemeinde sowie Pastor Konrad Glöckner und der Kirchgemeinde attestiert sie eine „konstruktive Zusammenarbeit“. Dank der sei es möglich, dass die Hortkinder während der Bauzeit in der Schule in Vitte betreut werden können. Für die Mädchen und Jungen, die die Krippe und den Kindergarten besuchen, wurde dagegen in Kloster Platz gefunden. „Sie sind im Küsterhaus und im Rüstzeitheim der Kirchgemeinde untergebracht“, informiert Karin Felgenhauer. Auf Rügen betreibt das KDW die Kitas „St. Martinsgarten“ in Putbus sowie „Löwenzahn“in Gingst. Chris-Marco Herold

Hiddensee - Hiddensee: Alte Kita vor dem Abriss

Das Pro