Ian Kersten im Finale der Landesmeisterschaft

Die Nachwuchsboxer des SSV Binz traten in Waren an der Müritz zu den Halbfinalkämpfen des Landesboxverbands Mecklenburg-Vorpommern an. Die beste und als einzige von Erfolg gekrönte Leistung in den Reihen des SSV zeigte Ian Kersten. „Wir hatten einen klaren Plan für seinen Kampf und den hat er super umgesetzt. Damit hat er absolut verdient nach Punkten gewonnen“, freute sich Trainer Kay Albrecht über die Leistung seines Schützlings. Der 15-jährige Kersten war seinem Gegner Jan Tebben aus Schwerin taktisch überlegen. Immer wieder ließ der Binzer sein Gegenüber nach vorn stürzen und konterte ihn elegant aus. Damit sparte er über die Dauer des Kampfes viel Kraft und konnte in de r letzten Runde den Gegner auf Abstand halten, damit der nicht zu einem entscheidenden Schlag ansetzen konnte. Kersten startet somit am kommenden Wochenende gemeinsam mit Max Kaulbars und Elias Kersten für Binz bei den Finalkämpfen. Kerstens Teamkollegen mussten dagegen Niederlagen einstecken. Die bitterste hatte Nachwuchshoffnung Norik Zink zu verkraften. Gegen seinen Dauerrivalen Carlo Bernhardt voM BC Traktor Schwerin zeigte er einen ganz starken Kampf. Über die gesamte Distanz hatte Zink den Schweriner unter Kontrolle und wirkte wie der sichere Sieger. Doch zu Trainer Albrechts Erstaunen entschieden die Kampfrichter anders: „Das war eine ganz klare Fehltscheidung. Das wurde mir noch einmal vom Supervisor bestätigt, aber die Kampfrichter fällen eine Tatsachenentscheidung, an der im Nachhinein nichts mehr geändert werden kann. Für Norik ist das natürlich sehr ärgerlich.“ Der elfjährige Dennis Hietel musste seinem Gegner Lucas Räth aus Stralsund den Vortritt lassen. In einem engen Kampf in der Gewichtsklasse bis 31 Kilogramm entschied zum Ende die bessere Kondition des Gegners zu dessen Gunsten. Hier gab es trotz des knappen Ausgangs keine Beschwerden über die Meinung der Kampfrichter. Mit einer couragierte Leistung, am Ende aber chancenlos, machte Philip Sacherow auf sich aufmerksam. Der Boxer in der Schülerklasse bis 44,5 Kilogramm musste gegen Friedrich Fügner aus Schwerin antreten. Fügner hatte neben der größeren Erfahrung auch einen Größenvorteil. Den wusste er geschickt zu nutzen und hielt Sacherow mit seinen langen Armen auf Distanz. „Kompliment an Philip, der wirklich alles gegeben hat. Auf so eine Leistung können wir sehr gut aufbauen“, lobte Albrecht. Drei gemeldete Starter des SSV traten in Waren nicht in den Ring. Jannik Borchert wurde Aufgrund einer Krankheit der Start verwehrt, Leo Stepnamkowski und Julian Herbst waren nicht mitgereist. „Ich bin mit dem Abschneiden von meinem Team absolut zufrieden. Natürlich hätten wir mit etwas Glück noch mehr Leute im Finale haben können, aber die Leistungen waren gut“, resümierte Albrecht abschließend. Niklas Kunkel

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