Die Binzer haben entschieden: Karsten Schneider (Pro-Binz) wird weitere sieben Jahre das Amt des Bürgermeisters ausüben. Bei der gestrigen Wahl erlangte der 54-jährige Gymnasiallehrer aus Binz 66,9 Prozent der gültigen Stimmen und setzte sich klar gegen seinen Gegenkandidaten Uwe Müller durch. Der parteilose Unternehmer aus Leipzig erreichte 33,1 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 41,9 Prozent. Von den 4712 wahlberechtigten Binzern erschienen 1972 an den Wahlurnen beziehungsweise nahmen an der Briefwahl teil. 1883 gültige Stimmen wurden gezählt. Davon entfielen auf Karsten Schneider 1259 und auf Uwe Müller 624 Stimmen. Es gab 89 ungültige Stimmzettel, auf denen oft beide Bewerbernamen durchgestrichen waren.
„Ich hoffe, dass wir im Ostseebad Binz den erfolgreichen Weg weitergehen, den wir schon viele Jahre gegangen sind“, so Karsten Schneider. Binz habe republikweit eine große Reputation. Dennoch wünsche er sich ein stärkeres Wir-Gefühl im Ort.
Uwe Müller war trotz Niederlage mit dem Wahlausgang zufrieden. „Dafür, dass mich vor der Wahl keiner kannte, ist das ein gutes Ergebnis. Es hätte schon ein Wunder geschehen müssen, um zu gewinnen.“
Vor sieben Jahren war Karsten Schneider das erste Mal als parteiloser Einzelkandidat zur Bürgermeisterwahl angetreten. Damals bekam er 74,08 Prozent der gültigen Stimmen, der parteilose Rechtsanwalt Andreas Bachmann (für die FDP) erreichte 16,67 Prozent, der parteilose Reiseverkehrskaufmann Ronald Rambow (für die damalige Wählerinitiative für Binz) 9,24 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 52,4 Prozent.
Herold Gerit