Neuer Eigentümer für Suhrendorf: Das passiert auf dem Campingplatz

Zum Start der bevorstehenden Campingsaison werden die Urlauber im Ostseecamp Suhrendorf mit einer neuen Flagge begrüßt. Die Regenbogen AG erweitert mit der Übernahme des Campingplatzes ihre Angebotspalette auf seine 15. Anlage. Nach Göhren und Nonnevitz ist es außerdem der dritte Standort auf der Insel Rügen. „Rügen ist ein sehr attraktiver touristischer Standort für uns“, bestätigt Rüdiger Voßhall, Vorstand der Regenbogen AG. „Und mit unseren beiden bestehenden Anlagen, die doch unterschiedlich sind – nämlich Göhren fast mondän, mit Wellnessbereich, Restaurants und Amphitheater, dagegen Nonnevitz absolut naturbelassen mit einem ganz anderen Klientel – liegt Suhrendorf für uns dazwischen und ist daher eine fantastische Ergänzung“, meint Rüdiger Voßhall. Vier Sonnen für Suhrendorf: Führt Göhren die Bewertungsskala der Regenbogen-Camps mit sieben Sonnen an, kommt Suhrendorf in der Komfortbetrachtung auf vier Sonnen. Mit Blick auf die Gästekapazität liegt Suhrendorf auf einer Höhe mit Nonnevitz. Während Suhrendorf jedoch mit mehr Mietunterkünften aufwartet, bietet Nonnevitz dafür mehr Stellplätze. Lesen Sie auch Campingplätze in Kühlungsborn und Graal-Müritz nutzen Zeit für Renovierungen Campingplatzes Zierow: Beliebtheit steigt: Sommer fast ausgebucht Campingplatz Kühlungsborn gewinnt camping.info-Award: "Sind so stolz" Mit der bisherigen Ausstattung des Platzes sieht sich Regenbogen für den Saisonstart gut aufgestellt. „Suhrendorf ist aus unserer Sicht gut betrieben worden in der Vergangenheit, da müssen wir nicht viel umstülpen. Das meiste bleibt, wie es war, nur Kleinigkeiten wie das Buchungssystem werden sich ändern“, sagt Voßhall. Er ist sich sicher, dass die Stammgäste sich nach wie vor wohlfühlen werden. „In diesem Jahr wird erst mal nichts verändert, alles bleibt, wie es ist. Wir wollen auch nichts überstülpen, was nicht passt.“ Welche Richtung die Entwicklung der Anlage nehmen kann, sei noch nicht absehbar. „Solche Schritte müssen dann auch mit der Kommune abgestimmt werden.“ Magnet für Wassersportler: Im Vergleich mit dem naturbelassenen Nonnevitz und dem luxuriösen Göhren soll Suhrendorf als sportliche Anlage punkten. „Unsere surfenden Gäste wird dieser Platz besonders freuen“, meint Voßhall. Schließlich gelte der Schaproder Bodden mit seinem flachen Gewässer als Surfer- und Kiteparadies. Auch eine Surfschule befindet sich direkt am Platz. Zur Entspannung tragen aber außerdem auch ein Fahrradverleih, ein Restaurant, die Außenküchen und die Kinderanimation bei. Auf zwölf Hektar ist Platz für rund 250 touristische Stellplätze, 50 Mobilheime und 160 Dauercamper-Parzellen. Zweites Zuhause für Dauercamper: Fühlen sich Dauercamper mancherorts mittlerweile ungewollt, will Rüdiger Voßhall den Ganzjahres-Urlaubern die Sorge nehmen. „So wie auf den anderen Anlagen haben wir einen Mix aus Touristen und Dauercampern. Auch wenn wir touristenlastig sind, schmeißen wir keine Dauercamper runter“, sagt der Regenbogen-Vorstand. Dabei haben im vergangenen Jahr durch Corona die Urlaubsregionen der Nord- und Ostsee einen enormen Boom und damit auch Campingplätze eine erhöhte Nachfrage erlebt. „Doch erst wenn ein Dauercamper kündigt, ob nun aus Altersgründen oder aufgrund der Entfernung, würde man vielleicht versuchen, daraus Touristenplätze zu machen.“ Es soll jedoch keinem Dauercamper gekündigt werden. Das 1991 gegründete Kieler Unternehmen betreibt mit Suhrendorf nun 15 Ferienanlagen über halb Deutschland verteilt und gilt somit nach eigenen Angaben als einer der umsatzstärksten Campingurlaub-Anbieter, in dessen Palette Naturliebhaber und Club-Urlauber gleichermaßen fündig werden. Durch die Nachbarschaft der drei Rügener Regenbogen-Ferienanlagen sieht das Unternehmen jedoch nicht nur für die Gäste Synergieeffekte gegeben. Auch für Lieferanten-Beziehungen und die Personal-Akquise habe es Vorteile. Von Wenke Büssow-Krämer