Die Verkehrseinschränkungen für Autofahrer auf der Insel Rügen werden noch größer: Ab 1. September muss die Ortsdurchfahrt in Hagen auf der Halbinsel Jasmund voll gesperrt werden. Das Dorf wird an das zentrale Abwassernetz angeschlossen. Seit Anfang April werden dafür die Rohre und auch gleich eine neue Trinkwasserleitung auf der Trasse der Ortsdurchfahrt verlegt.
Bisher wurde der Verkehr halbseitig durch Ampeln an den Baustellen vorbeigeleitet. Diese Lösung sei aber zu gefährlich, weil die Straße sehr schmal ist. Bei größeren Fahrzeugen könnte die Fahrbahnkante abbrechen, die Bauarbeiter seien gefährdet, teilt Reinhard Litty, stellvertretender Geschäftsführer des Zweckverbandes Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Rügen (Zwar) mit. Die Berufsgenossenschaft habe interveniert.
Deshalb wird die Ortsdurchfahrt ab 1. September und für Monate voll gesperrt. Erst Ende Mai kommenden Jahres sollen die Vollsperrung aufgehoben, alle Bauarbeiten in Hagen bis dahin abgeschlossen werden. Autofahrer kommen in der Zeit bis Hagen, aber nicht in den Ort. Sie müssen wieder umdrehen. Der Zweckverband investiert in Hagen 2,85 Millionen Euro.
Udo Burwitz