Reederei schränkt Hiddensee-Verkehr weiter ein

Von fünf auf vier: Die Zahl der Fährfahrten zwischen den Inseln Rügen und Hiddensee wird weiter reduziert. Die Fähre „Vitte“ verkehrt von Montagmorgen an täglich nur noch jeweils vier Mal zwischen den Häfen von Schaprode und Vitte. Darüber informierte am Sonntag die Reederei Hiddensee. Demnach gelte der neue Sonderfahrplan zum Schutz des söten Lännekens vor dem Coronavirus bis auf Widerruf. Der alte Sonderfahrplan, nach dem seit dem 18. März gefahren worden war, tritt außer Kraft. Von Montag an geht es um 9, 11.15, 14.15 sowie um 16.40 Uhr von Schaprode nach Vitte. Im dortigen Hafen legt die „Vitte“ täglich um 7.30, 10.15, 12.30 sowie um 15.45 Uhr nach Schaprode ab. Und dies nicht nur an Werktagen sondern auch am Wochenende. Insel seit dem Wochenende abgeschottet: Seit dem vergangenen Wochenende dürfen nur noch Personen die Hafenanlagen auf Hiddensee betreten, die dort ihren ersten Wohnsitz haben, auf Hiddensee mit Genehmigung der Gemeinde arbeiten, eine medizinische oder andere lebenswichtige Versorgung sicherstellen oder die „aufgrund eines Verwandtschaftsverhältnisses in gerader Linie ersten Grades oder als Ehegatten oder Lebenspartnerin oder Lebenspartner zu einer Bewohnerin oder einen Bewohner mit erstem Wohnsitz auf der Insel zur Sorge oder Pflege verpflichtet sind“ oder wer die Insel verlassen will. Anordnung des Bürgermeisters hat gegriffen: Eine entsprechende Anordnung hatte Hiddensees Bürgermeister Thomas Gens erlassen. Der zog am Sonnabend eine erste Bilanz: „Es war auf der Insel deutlich zu merken, wie richtig unsere Entscheidung war, die Häfen für Besucher zu schließen. Im Gegensatz zu vielen Berichten von Rügen waren kaum Leute auf der Insel unterwegs.“ Lesen Sie auch: OZ-Leser: „Schaut man nach Italien, weiß man, was auf uns zukommt“ Corona-Krise in MV: 100. 000 Jobs im Tourismus weg bis Ende Juni? Von Chris Herold