Sagard will diese Woche den geplanten Straßenbau nach Martinshafen starten

Zum Ende dieser Woche sollen in Sagard die Bagger anrollen und der Startschuss für eine Großinvestition der Kommune fallen. Für kommenden Freitag ist der Baubeginn für den Ausbau des ländlichen Weges von Sagard nach Martinshafen geplant, kündigt Bürgermeister Sandro Wenzel (Bündnis für Rügen) an. Auf kürzestem Weg sollen Einwohner der Gemeinde und deren Gäste künftig von Sagard aus zum Großen Jasmunder Bodden kommen. Dafür will die Kommune den ländlichen Weg von Sagard nach Martinshafen ausbauen lassen. In dem Ortsteil beabsichtigt die Gemeinde ein 45000 Quadratmeter großes Feriengebiet auszuweisen und bebauen zu lassen. Außerdem will ein privater Investor den Hafen entwickeln (OZ berichtete). Die kürzeste Verbindung dorthin von Sagard ist der alte Weg, der auf der Trasse der ehemaligen Kreidebahn verläuft. Er beginnt in Sagard am Abzweig an der Milchviehanlage und mündet an der Kreuzung in Martinshafen. Doch die etwa 1,4 Kilometer lange Piste ist in einem maroden Zustand. Sie besteht zurzeit nur aus zwei ausgefahrenen Spuren. Die will die Kommune jetzt mit Betonpflastersteinen befestigen und an der Fahrbahn mehrere Ausweichtaschen anlegen lassen. Im Zuge der Baumaßnahme sollen eine neue Gasleitung verlegt und die Überlandleitung zur Energieversorgung demontiert und durch ein Erdkabel ersetzt werden. „In der jüngsten Sitzung hat die Gemeindevertretung die Aufträge für den Tiefbau und die Pflasterarbeiten vergeben“, sagt Sandro Wenzel. Ab Ende dieser Woche sollen die Arbeiten ausgeführt werden. Für das insgesamt 419000 Euro teure Projekt bekommt die Kommune finanzielle Unterstützung. Das Vorhaben wird mit rund 227000 Euro gefördert, die Gemeinde hat ihren Eigenanteil von 192 000 Euro bereits im aktuellen Haushalt eingestellt. Laut Bürgermeister Wenzel sollen die Arbeiten zum Ausbau des ländlichen Weges bereits Ende August abgeschlossen sein. ub OZ

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