Schönste Blüte: Putbus will Rosenstadt werden

Die Putbusser wollen ihrer Partnerkommune Eutin folgen. Ihre Stadt soll auch eine Rosenstadt werden. Bürgermeister Harald Burwitz (FDP) will einen entsprechenden Antrag bei der Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde stellen. Er folgt damit einem Beschluss, den die Stadtvertreter während ihrer jüngsten Sitzung gefasst haben. Sie versprechen sich von diesem Titel gewisse Marketingsynergien weit über die rügenschen Grenzen hinaus. Auch ohne amtlichen Stempel der Gesellschaft gilt Putbus als Rosenstadt. Mehr als 600 Stämmchen prägen das Stadtbild. Die Grundlage dafür hat Stadtgründer Fürst Wilhelm Malte zu Putbus (1783 — 1854) gelegt. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts bereiste der wichtige europäische Länder und hielt seine Eindrücke fest. So soll dabei die Idee entstanden sein, dass vor den weißen Häusern in der Alleestraße, am Markt und am Circus Rosenstöcke gepflanzt werden sollten, um die junge Residenz schöner und lebendiger zu machen — da diese Blumen die längste und schönste Blüte haben. Am 28. September 1883 wurde der Verein Deutscher Rosenfreunde (heute Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde) in Hamburg gegründet. Ziel war es damals, die nationale Rosenkultur zu stärken, wertvolle Sorten besser zu verbreiten und das nationale Rosensortiment zu vereinheitlichen. Der Verein ist heute bestrebt, Rosenliebhaberei und Rosenzucht zu fördern, der Rose den Weg in Gärten und Anlagen zu ebnen und fachliche Beratung zu vermitteln. Die Mitgliedschaft für eine Stadt soll im Jahr 49 Euro kosten. C. Herold

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