Sellin führt Kurkarte für Hunde ein und verlängert Saison

Binz hat sie, Göhren und Thiessow haben sie und nun hat sie auch Sellin: Die Kurkarte für Hunde. Für den mitgebrachten „Wuffi“ werden künftig auch im zweitgrößten Ostseebad der Insel 50 Cent pro Tag Urlaubsabgabe vom Besitzer erhoben. Und zwar ganzjährig. Dafür haben sich die Gemeindevertreter von Sellin auf ihrer Sitzung am Dienstagabend ausgesprochen. Sie beschlossen die entsprechende 5. Änderungssatzung über die Erhebung einer Kurabgabe. Und damit gleichzeitig auch die Verlängerung der Hauptsaison um einen Monat. Diese gilt künftig vom 1. Mai bis 31. Oktober und vom 23. Dezember bis 2. Januar. In dieser Zeit beträgt die Kurabgabe pro Person und Tag 2,80 Euro. Weiterhin wird nicht nur die Hauptsaison länger, sondern auch die Nebensaison teurer. Die kostet den Gast statt bisher 1,40 Euro dann künftig 1,80 Euro pro Person und Tag. Für Kinder ab Vollendung des 12. und bis zum 18. Lebensjahr sind in der Hauptsaison 1,40 Euro und in der Nebensaison 0,70 Euro zu zahlen. Die Sätze für die Tageskurkarte entsprechen den jeweils für die Haupt- und Nebensaison zu zahlenden Beträgen für Erwachsene und Kinder pro Person und Tag. Begründet wird die Einführung der Hundekurkarte mit der aufwendigen und kostenintensiven Reinigung des Ortes von den Hinterlassenschaften der Vierbeiner. Aus diesem Grund seien schon vier Hundetoiletten rund um den Friedensberg, vier im Seepark und drei am Hundestrand aufgestellt worden. Die Hunde-Kurtaxe solle diese Kosten decken. Hintergrund der Saisonverlängerung sei die Erweiterung des nun ganzjährigen Angebotes des fahrpreislosen ÖPNV für Kurkartenbesitzer sowie die Anbindung bis Klein Zicker und der bis Ende Oktober verkehrende Ortsteilbus. Zudem würden auch im Oktober noch hochwertige Angebote wie Beach Polo und Tour d‘Allee angeboten. Die Änderungssatzung tritt am Tag nach der öffentlichen Bekanntmachung in Kraft. Gerit Herold OZ

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