Verlaufen unmöglich: Inseln sind neu beschildert

Wer auf Rügen, Hiddensee oder Ummanz den richtigen Weg nicht findet — dem kann leider nicht mehr geholfen werden. „Wir haben bis auf Kleinigkeiten Straßen und Wege für Wanderer und Radfahrer auf den Inseln neu und einheitlich beschildert“, kann Anne Wolff informieren. Sie agiert im Landkreis Vorpommern-Rügen als Leader-Managerin und bearbeitet deshalb auch das Projekt „Natürlich Rügen — die Insel zu Land und Wasser erleben“. Das insgesamt etwa 1,3 Millionen Euro teure Vorhaben hatte 2010 noch der Kreistag des ehemaligen Landkreises Rügen angeschoben — mit Unterstützung der Kommunen. Denn jede von ihnen hat sich mit 3,50 Euro pro Einwohner am Wander- und Radparadies beteiligt. Die Vorbereitungsarbeit war immens. Erst wurden die vorhandenen Rad- und Wanderwege erfasst, Möglichkeiten gesucht, um Lücken zu schließen. Das Ganze fand Eingang in ein digitalisiertes Wegekataster. Zudem mussten geeignete Standorte für die neuen Wegweiser und Hinweistafeln gesucht und mit allen Grundstückseigentümern sogenannte Gestattungsverträge geschlossen werden, die das Aufstellen erst ermöglichen. In der Folge sind seit Sommer 2013 Rastplätze neu möbliert worden. Seit Herbst 2013 wurden die Inselwege mit einheitlichen Wegweisern für Wanderer und Radfahrer versehen. Etwa 4000 sind aufgestellt worden. In der Region Mönchgut-Granitz wurde das Vorhaben seinerzeit als erstes umgesetzt. Es folgten schließlich Binz, Putbus und Sassnitz — danach Bergen, Poseritz und Gustow. Die Amtsbereiche Nord- und West-Rügen folgten zum Schluss. In diesem Zusammenhang bekam auch Hiddensee neue Schilder für Radler und Wanderer. Die erst 1999 auf Rügens Schwesterinsel aufgestellten Stelen aus Aluminium bleiben erhalten. In diesem Jahr wird der wegweisende Schilderwald auf den Inseln komplettiert. Einheitliche Informations- und Übersichtstafeln an besonders attraktiven Standorten werden dann aufgestellt. „Damit beginnen wir jetzt“, sagt Anne Wolf. Chris Herold

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