Vogelgrippe auf Rügen: Stallpflicht nur noch in Risikogebieten

Einige Geflügelhalter im Landkreis Vorpommern-Rügen können aufatmen. „Nach einer erneuten Risikobewertung des Seuchengeschehens im Landkreis Vorpommern-Rügen ist es vertretbar, die Stallpflicht außerhalb der Risikogebiete aufzuheben“, vermeldete der Landkreis jetzt. Doch nicht alle dürfen sich freuen: Die Stallpflicht bleibt in den Risikogebieten auf der Insel bestehen. Hier müssen die Tiere im geschlossenen Stall oder unter einer Schutzvorrichtung gehalten werden. Hier gilt die Stallpflicht noch: 1.) Gemeinde Wiek: südliche Spitze der Halbinsel Wittow mit den Ortslagen Wittower Fähre und Fährhof 2.) Die Gemeinden Poseritz und Garz/Rügen: Halbinsel Zudar sowie ein 500 m Küstenstreifen 3.) Die Bereiche entlang von Glewitzer Wiek, Puddeminer Wiek und Schoritzer Wiek, einschließlich der Ortschaften Üselitz, Mellnitz, Puddemin, Groß Schoritz und Silrnenitz 4.) alle Gebiete nördlich bzw. westlich der folgenden Straßenverbindung (alte B96, L30,L301, RÜG6): Altefähr - Rambin - Samtens - Dreschvitz - Gingst - Kluiser Dreieck - Ramitz -Rappin - Groß Banzelvitz Zeltplatz, jedoch ohne die Ortschaften (geschlossene Bebauung bzw. innerhalb der Ortseingangsschilder) Altefähr, Rambin, Samtens, Dreschvitz, Haidhof, Gingst, Ramitz und Rappin sowie einschließlich der Inseln Ummanz, Öhe und Hiddensee. Bislang 32 positive Fälle: Seit dem Geflügelpest-Ausbruch bei einem Mäusebussard am 30. Oktober 2020 sind 148 Wildvögel auf Geflügelpest im Landkreis Vorpommern-Rügen untersucht worden. Bei 32 Wildvögeln wurde das Virus nachgewiesen, teilt der Kreis Vorpommern-Rügen mit. Die Geflügelhalter des gesamten Landkreises sind weiterhin verpflichtet, die gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen zur Verhinderung des Eintrags des Erregers der Geflügelpest einzuhalten. Das heißt, wer Geflügel hält, hat sicherzustellen, dass die Tiere nur an Stellen gefüttert werden, die für Wildvögel nicht zugänglich sind. Außerdem dürfen die Tiere nicht mit Oberflächenwasser, zu dem Wildvögel Zugang haben, getränkt werden. Futter, Einstreu und sonstige Gegenstände, mit denen Geflügel in Berührung kommen kann muss für Wildvögel unzugänglich aufbewahrt werden. Von Anne Ziebarth