Vorpommern-Rügen richtet vier weitere Impfzentren ein

Menschen im Landkreis Vorpommern-Rügen sollen sich künftig in vier weiteren Zentren gegen Covid-19 impfen lassen können. „Zusätzlich zum bestehenden Angebot in Stralsund werden in Bergen auf Rügen, Ribnitz-Damgarten, Bad-Sülze und Grimmen Impfzentren entstehen“, teilte der Landkreis am Mittwoch mit. Am 15. Februar sollen demnach die ersten Impfungen an den neuen Standorten möglich sein. Wo genau sich die neuen Impfzentren befinden werden, wird noch bekannt gegeben. „Insbesondere für die Menschen, die jetzt als erstes geimpft werden können, sind lange Anfahrten oft problematisch. Das Impfzentrum in Stralsund konnte deswegen nur der Anfang sein. Da nun absehbar mehr Impfstoff zur Verfügung steht, können wir weitere Schritte umsetzen“, wird Landrat Stefan Kerth (SPD) zitiert. Die Impfberechtigung kommt mit der Post. Erst danach kann der Impftermin über eine Landeshotline telefonisch vereinbart werden. Neben Impfzentren wird auch auf mobile Teams gesetzt: Derzeit prüft der Kreis die Infrastruktur in den Städten. „Wir arbeiten sehr eng mit den Bürgermeistern und Verwaltungen der vier Städte zusammen, um die zukünftigen Impfzentren vorzubereiten und auszustatten“, berichtet Markus Zimmermann. Eine Reihe von Anforderungen wie gute verkehrliche Anbindung und Barrierefreiheit müssen gewährleistet sein. Andererseits müssten die Gebäude auch für den benötigten Zeitraum des Impfens, voraussichtlich bis in den Sommer hinein, zur Verfügung stehen. „Ich bin sicher, dass wir gemeinsam gute Voraussetzungen für noch mehr Impfungen im Landkreis auf die Beine gestellt bekommen“, zeigt sich Zimmermann zuversichtlich. Aktuell würden sie mit dem Impfen sehr gut vorankommen. Zusätzlich zu den fünf Impfzentren werden weiterhin die mobilen Teams eingesetzt. Lesen Sie auch: Liveblog zur Corona-Lage in MV: Das sind die aktuellen Entwicklungen am Mittwoch „Rostocker Impfstoff“ kommt: Können bald alle Hausärzte in MV gegen Corona impfen? Die erste Lieferung des Impfstoffes kam laut der Mitteilung im Landkreis Vorpommern-Rügen am 27. Dezember 2020 an. Seitdem werde vor allem durch mobile Teams in Alten- und Pflegeheimen und seit dem 12. Januar 2021 auch im Impfzentrum in Stralsund geimpft. Mehr als 4000 Menschen konnten demnach im Landkreis bisher mit der ersten Impfung versorgt werden. Die Zweitimpfungen werden in der kommenden Woche anlaufen. Bis Mitte Februar bleibt das Impfzentrum in Stralsund das einzige im Landkreises. Es befindet sich auf dem Gelände der Stralsunder Innovation Consult GmbH (SIC) in der Rostocker Chaussee 110. Was Autofahrer wissen müssen: Die Verkehrsanbindung ist gut. Wer aus Richtung Ribnitz-Damgarten kommt, fährt von der Bundesstraße 105 schnell auf die Rostocker Chaussee ab. Bewohner von der Insel Rügen sollten die Ostsee-Autobahn B 96 bis zur Ausfahrt Grünhufe/Freizeitpark nehmen. Von dort gelangen sie so am einfachsten erst auf die B 105 und dann auf die Rostocker Chaussee. Vor Ort gibt es etliche Parkplätze. Mit dem Bus zum Impfzentrum: Fahrgäste der Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen können folgende Busverbindungen nehmen: Stadtverkehrslinie 6 – Frohes Schaffen/Langendorf-Grünhufe-Hansedom – Hauptbahnhof-Ozeaneum-Hafen. Regionallinie 308: Stralsund – Niepars – Barth und Regionallinie 309: Stralsund – Velgast – Franzburg. Aus- und Einstieg befindet sich an der Haltestelle „Galgenberg“. Sie ist nur wenige Meter vom Impfzentrum entfernt. Mit der Bahn zum Impfzentrum: Der Stralsunder Bahnhof „Grünhufe“ befindet sich in direkter Nähe zum Impfzentrum. Hier hält hauptsächlich die Linie RE9, die Rügen mit dem Festland und der Hansestadt Rostock verbindet. Aber auch die Linie RE10 Richtung Greifswald hält hier, die Taktzeit ist jedoch seltener. Der Bahnsteig ist barrierefrei. Von dort müssen sie nur über die Rostocker Chaussee gehen und wenige Hundert Meter stadtauswärts laufen. Auf der linken Seite befindet sich das SIC-Gelände mit dem Impfzentrum. Die Öffnungszeiten: Von Montag bis Freitag werden drei Impfstraßen von 7 bis 11 Uhr und von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Für den Impfakt werden fünf Minuten kalkuliert. Verpflichtend sind 15 Minuten Nachbeobachtungszeit. Bei älteren Personen sollten dafür rund 30 Minuten eingeplant werden. Wer geimpft wird: Geimpft wird, wer telefonisch einen Termin vereinbart hat. Dafür gehen seit dem 7. Januar täglich 2500 Briefe in alphabetischer Reihenfolge an Senioren raus. Neben Personen, die älter als 80 Jahre alt sind, werden derzeit auch medizinisches Personal und Pflegekräfte impft. Ohne Termin wird man am Impfzentrum nicht angenommen. Von dpa/kst