Bei einem Brandanschlag am Dienstagmorgen sind drei Pkw vor dem Stralsunder Polizeihauptrevier in der Böttcherstraße zerstört worden. Dabei handelt es sich um einen Streifenwagen und zwei Privatfahrzeuge von Polizeibeamten.
Dabei handelt es sich um einen Audi, der komplett ausbrannte. Allein dieser Schaden wird auf 25 000 Euro geschätzt. An einem weiteren Privatwagen, einem BMW, sind erhebliche Lackschäden entstanden, ebenso wie an einem Streifenwagen. Die Schadenssumme an diesen beiden Fahrzeugen beträgt jeweils etwa 5000 Euro. Die Autos hatten an der Giebelseite des Hauses geparkt. Der Gesamtschaden wird derzeit auf etwa 40 000 Euro geschätzt, verletzt wurde niemand.
Gegen 4.40 Uhr war der Anruf eines Zeugen bei der Rettungsleitstelle eingegangen. Diese informierte umgehend die Beamten vor Ort. Zu diesem Zeitpunkt hat die jedoch bereits die Brände entdeckt. Zum Löschen der Fahrzeuge war die Berufsfeuerwehr Stralsund mit einem Löschfahrzeug im Einsatz.
Trotz sofortiger Fahndung in der näheren Umgebung konnten bisher keine Tatverdächtigen festgestellt werden. Auch zu einem möglichen Motiv können derzeit noch keine Angaben gemacht werden.
„Sind Grenzen überschritten worden“
Innenminister Lorenz Caffier hat den Brandanschlag auf die Fahrzeuge scharf verurteilt: „Diese niederträchtige Tat richtet sich ganz offensichtlich gegen die Landespolizei und damit auch gegen unseren Rechtsstaat. Diejenigen, die für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger eintreten, wurden zum Ziel eines hinterhältigen Angriffs. Hier sind Grenzen überschritten worden. Wir können von Glück reden, dass niemand verletzt wurde. Jetzt gilt es, alle Beweise zu sammeln und durch eine professionelle Ermittlungsarbeit die Täter zu überführen.“
Wer Angaben zu diesem Vorfall machen kann, wendet sich bitte an das Polizeihauptrevier Stralsund unter Telefon 03831/28900, die Internetwache der Landespolizei MV unter www.polizei.mvnet.de oder jede andere Polizeidienststelle.
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Von Kai Lachmann und Miriam Weber