Bucuhtipps für Jugendliche gegen Langeweile

Nun ist es passiert: Die Schulen sind geschlossen und die armen Schüler verzweifeln zu Hause vor Langeweile. Um nicht komplett vor der Playstation oder im Bett zu vergammeln, könnte man sich mal wieder ein Buch schnappen. Übrigens kann man in dieser Zeit prima das Angebot der E-Medien der Stadtbibliothek Stralsund ausprobieren und nutzen. Jugendliche Hacker: Der Jugendroman „Firewall“ von Erin Jade Lange ist in diesem Januar erschienen und so aktuell, wie das Thema, das er behandelt. Es geht nämlich um eine Gruppe junger Hacker, die sich gegen die Zensur im Internet durchsetzen wollen. In einem gut lesbaren, jugendlichen Ton beschreibt die Autorin den Zwiespalt der Hauptfigur Eli, der neben den Problemen der digitalen Welt auch noch mit den Tücken seines Teenager-Daseins fertig werden muss. Das Buch erreicht seinen Höhepunkt, als die Motive von Elis Hackerkollegen offengelegt werden. Romanze mit Kick: Obwohl der Frühling bereits in den Startlöchern steckt, hier noch ein etwas ungemütlicherer Titel: „Sturm“ von Christoph Scheurig ist eine Liebesgeschichte mit Kick. Der Roman dreht sich um die radikale Klimaschützerin Nora und den kanadischen Fischer Johan. Ihre Weltansichten könnten unterschiedlicher nicht sein und als Nora auf sein Boot geschickt wird, um dort Sozialstunden abzuarbeiten, herrscht zwischen den beiden nichts als Abscheu. Als sie aber weit auf dem offenen Atlantik von einem gewaltigen Hurrikan erfasst werden, kommen sich die beiden immer näher … Pferdegeschichte mal anders: Der Titel „PaNia – Die Legende der Windpferde“ wird bestimmt einige Leser und Leserinnen erstmal abschrecken. Pferderomane? Nein danke. Doch der Jugendroman von Sabine Giebken ist keine typische Reiterhofgeschichte. Er ist ein Auftakt zu einer wahrhaftigen Fantasyreihe, die gekonnt Realität und Fantasie verbindet. Das Buch handelt von der jungen Nia, die neu in die Stadt Windheim gezogen ist. Dort erzählt man sich alte Legenden von Windpferden, die durch die Wälder streifen. Wie jede Sage trägt auch diese etwas Wahrheit in sich, denn als sich Nia im Wald verläuft, trifft sie auf ein großes schwarzes Pferd und einen Reiter, der sie von dem Tier wegtreibt. Der gesamte Roman ist überhaupt nicht kitschig, sondern sehr realistisch geschrieben und macht selbst Lesern Lust, die normalerweise keine Pferdegeschichten mögen. Diese drei Bücher sind perfekt, um sich in seine eigene Welt zurückzuziehen, während draußen der Kampf um das Klopapier tobt. Von Eva Hoffmann