Das Fachabitur in der Tasche

31 Fachoberschüler der Beruflichen Schule haben heute um 17.30 Uhr ihren letzten gemeinsamen Termin: Die feierliche Übergabe der Zeugnisse zur Fachhochschulreife im Theater. Ein Jahr lang stellten die jungen Leute sich den anspruchsvollen Unterrichtsinhalten und meisterten erfolgreich die Prüfungen. Neben einer abgeschlossenen Berufsausbildung, die Voraussetzung für diesen Bildungsgang ist, haben sie nun auch das Fachabitur, das zum Studium an einer Fachhochschule berechtigt, in der Tasche. „Mit einem Gesamtdurchschnitt von 2,3 liegen die Fachoberschüler Wirtschaft knapp vor den Absolventen der Sozialpädagogik. Sie erreichten insgesamt einen Durchschnitt von 2,4 “, zog Abteilungsleiter Roland Tanck Bilanz und ergänzte: „Um Transparenz bei der Bewertung der Prüfungen zu gewährleisten, haben alle grundsätzlich die Möglichkeit, am Tag der Bekanntgabe des Gesamtergebnisses Einsicht in die Prüfungen und die Bewertungen zu nehmen.“ Mit einem Durchschnitt von 1,7 ist der gelernte Elektroinstallateur Ronny Pagel (28) jahrgangsbester Fachoberschüler im Bereich Sozialpädagogik. „Ich möchte ab dem Herbstsemester Soziale Arbeit an der FH Neubrandenburg studieren“, definiert er klar seine beruflichen Ziele. Sehr gute Ergebnisse wurden auch in der Fachoberschule Wirtschaft verzeichnet. Mit 1,3 platzierte sich die gelernte Industriekauffrau Jette Kankel (23) vor Ludmilla Kusnezow (27). Während die Rüganerin Ludmilla Kusnezow im Herbst ein BWL-Studium an der Fachhochschule Stralsund beginnt, möchte sich Jette Kankel beruflich neu orientieren und zunächst Praktika in Richtung Sozialpädagogik beziehungsweise Mediendesign absolvieren. Bei den männlichen Absolventen der Fachoberschule Wirtschaft hatte Andre Wagner (23) mit einem Durchschnitt von 1,4 knapp die Nase vorn. Nach seiner Ausbildung zum Koch möchte er nun mit der Fachhochschulreife Betriebswirtschaft mit dem Schwerpunkt Immobilienwirtschaft an der FH Berlin studieren. Klare berufliche Ziele hat auch John Bugge. „Wirtschaftspädagogik möchte ich studieren“, formuliert John Bugge (21) selbstbewusst seinen Studienwunsch. Mit einem Gesamtdurchschnitt von 1,5 beendet der gelernte Sozialversichungsfachangestellte den einjährigen Vollzeitbildungsgang. Daniel Mathys (23) hat schon während seiner Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker im Autohaus Dürkop sein Steckenpferd entdeckt. Auf diesem Gebiet möchte er sich auch weiterentwickeln. „Ich möchte Fahrzeugbau studieren“, definiert Daniel Mathys als Bester in der Fachrichtung Metalltechnik klar seine beruflichen Ziele und blickt zufrieden auf seinen Durchschnitt von 2,4. Insgesamt erreichten die Absolventen im Bereich Metalltechnik einen Durchschnitt von 2,8. Alle können am Tag der Bekanntgabe des Gesamtergebnis- ses Einsicht in die Bewertungen nehmen.“Roland Tanck, Lehrer Violetta Schmidt