Der Stralsunder Freizeitkomplex am Hanse-Dom mit Spaßbad, Wyndham Hotel und Vogelsanghalle (Landkreis Vorpommern-Rügen) hat sich von externen Stromlieferanten ein Stück weit abgekoppelt. Am Montag weihten Bodo Sikora, Geschäftsführer der Hanse-Dom GmbH, Oberbürgermeister Alexander Badrow (CDU) und General Manager Dirk Höft neben dem Sportbad ein Blockheizkraftwerk (BHKW) ein.
Die hochmoderne Anlage, die in einen 40 Fuß-Standardcontainer passt, arbeitet mit einem erdgasbetriebenen Motor und soll bei 8000 Betriebsstunden jährlich etwa drei Millionen Kilowattstunden Strom plus Wärme erzeugen. Zudem werden durch den hocheffizienten Betrieb pro Jahr etwa 600 Tonnen CO2 eingespart. Das Erdgas liefern die Stadtwerke Stralsund.
Mit der Eigenstromerzeugung erhofft sich Geschäftsführer Sikora vor allem ökonomische Effekte, da Netzentgelte und Abgaben nach dem Eneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) künftig wegfallen. Billiger soll der Besuch des Spaßbades dennoch nicht werden. Sikora sprach beid er Einweihung davon, dass die Investition unter anderem auch dazu dient, die jetzigen Eintrittspreise bei steigenden Energiekosten konstant zu halten.
Jörg Mattern