Die Jugendarbeit spaltet wieder mal den Amtsbereich Niepars. Zu Beginn des Jahres 2019 hatte sich deshalb alle zehn Kommunen für neue Wege entschieden. Und dieser führte fünf Gemeinden weiterhin in die Zusammenarbeit mit dem Kreisdiakonischen Werk (KDW), die anderen orientierten sich neu.
„Es ist doch nur nur folgerichtig, dass wir das Kinderdorf nur mit den fünf Kommunen durchführen, die auch beim KDW geblieben sind. Wir bezahlen ja schließlich die Personalstellen“, sagt der Lüssower Bürgermeister Thomas Kamphues (CDU). Sein Steinhäger Kollege Dietmar Eifler, ebenfalls CDU, schreibt: „Wenn die Bürgermeisterin der Gemeinde Niepars nun Krokodilstränen weint, weil andere Konditionen für die Betreuung im Kinderdorf gelten, ist das selbstgemachtes Leid. Da hilft auch der Kostenvergleich mit der Jugendsozialarbeit an der Realschule in Niepars nicht... Nach Bestätigung durch die Amtsverwaltung sind in der Schulumlage anteilig auch die Kosten für die Schulsozialarbeit enthalten.“
„Ich stehe dazu, dass ich es nicht richtig finde, die anderen Gemeinden vom Kinderdorf auszuschließen. Aber in puncto Schulsozialarbeit ist mir ein Fehler unterlaufen. Ja, die wird über die Schulumlage von allen mitgetragen“, so die Nieparser Bürgermeisterin Bärbel Schilling (parteilos).
Bleibt zu hoffen, dass man 2020 im Sinne der Kinder des Amtsbereiches einen Weg findet, wie die nicht vom KDW Betreuten trotzdem am Kinderdorf teilnehmen können, vielleicht durch einen Extra-Beitrag...
Ines Sommer