Klimawandel: Katapult-Grafiken hängen in Stralsunder Schaufenstern

Das Team des Greifswalder Katapult-Verlags hat sich bundesweit einen Namen gemacht, in erhellenden Grafiken Daten und Zusammenhänge leicht verständlich aufzubereiten. Einige dieser Werke sind nun bis zum 11. April in Schaufenstern in Stralsund zu sehen. Inhaltlich geht es um die Klimakrise. Welche Stadt investiert am meisten in Radwege? Wie gut setzen die Staaten das Pariser Klimaschutzabkommen um? Zudem gibt es Denkanstöße: Wenn das Bier warm wird, stört es uns. Und wenn der Planet warm wird? Die Motive schaffen es, über deprimierende Fakten unterhaltsam aufzuklären. Katapult druckt klimaneutral: Der Katapult-Verlag hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht und druckt sein Magazin seit 2019 klimaneutral. „Viel zu spät,“ meint Chefredakteur Benjamin Fredrich. Die Umstellung sei einfach und sehr schnell gegangen. Fredrich betont jedoch: „Die entscheidende Veränderung muss eine politische sein. Politiker dürfen nicht mehr kurzsichtig handeln und den ‚Klimaschutzplan‘ ins Jahr 2050 verlegen.“ Lesen Sie auch Nachbarschaftskrieg in Elmenhorst: Stasi-Vorwürfe und Korruptionsverdacht Gastronomie und Einzelhandel im Freien: Stralsund will am Montag wieder durchstarten Kreuzung am Stralsunder Haupteinfallstor wird Großbaustelle OZ-Kolumne aus Stralsund: Der Sultan zuckt mit den Schultern An den einzelnen Orten werden zum Teil mehrere Bilder zu sehen sein. Zudem wechseln die Grafiken. Zu sehen ist die Schau mit dem Titel „Grüne Fakten to go“ hier: Fährstraße 33 (Fernsehen am Strelasund), Wasserstraße 30 (Pixel Werbung), Alter Markt 7 (Büro der Grünen) und Badenstraße 11 (Chrysokoll Naturwaren). „Klimaschutz muss vor Ort beginnen“: Den dortigen Laden betreiben Renate und Doris Kähler: „Teil dieser aktuell wichtigen und schönen Ausstellung zu sein, ist für uns ein selbstverständliches Anliegen. Klimaschutz muss im eigenen Bewusstsein und vor Ort beginnen“, finden die beiden. „Dieses Prinzip funktioniert in unserem Laden seit 28 Jahren zur Freude derer, die daran teilhaben. Wir wünschen dieser dynamischen Aktion, die Kraft, neue Anstöße zu geben und mehr Menschen ins Boot zu holen.“ Präsentiert wird die Aktion neben dem Verlag von der Heinrich-Böll-Stiftung MV und den regionalen Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategie (RENN.nord) – einem Netzwerk von Akteuren aus Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung, die zu einer nachhaltigen Entwicklung in Deutschland beitragen wollen. Von OZ