Nachwehen von „Xaver“ beschäftigen Stadtforst

6000 Festmeter Holz. Das ist die jährliche Einschlagmenge im Barther Stadtforst. 6000 Festmeter. Das ist aber auch der Umfang des Schadens, den Sturmtief „Xaver“ Anfang Dezember im Stadtforst angerichtet hatte. Die Nachwehen — sprich, das Aufarbeiten der Schäden — beschäftigt die Mitarbeiter im Stadtforst nach wie vor. Rund drei Viertel seien aufgearbeitet, so Stadtförster Ralf Moritz in der jüngsten Bauausschusssitzung. Die weiteren 1500 Festmeter werden nun bis in den März kommenden Jahres hinein aufgearbeitet. Insgesamt sei man bei „Xaver“ im Vergleich zu anderen Regionen noch glimpflich davon gekommen, findet der Stadtförster. Betroffen waren bei dem Sturmschaden übrigens vor allem Kiefern und Fichten. Logisch. Denn diese beiden Baumarten dominieren auch auf den Flächen des Stadtforstes, der von sandigen Böden geprägt und rund 1400 Hektar groß ist. „Wir haben den Vorteil, dass wir einen großen kompakten Forst haben“, erläutert Ralf Moritz zur Struktur — und meint damit, dass das Flächen-Gros im Hauptrevier Planitz liegt. Zwei Drittel der Bäume sind Kiefern. Auf den besseren Standorten, von der Bodenbeschaffenheit her, wachsen auch Eichen, Erlen und Birken. Oder, im Bereich Hermannshagen-Heide, Buchen. Immer größere Bedeutung nehmen bei den Aufforstungsplänen Ausgleichsmaßnahmen ein — da es in der Stadt Barth eine umfangreiche Bautätigkeit gibt. Dies betrifft beispielsweise Ausgleichsflächen für den Ausbau des Barther Wirtschaftshafens. Bei den Aufforstungen werden vorrangig Kiefern, aber zum Beispiel auch Eibe und Hainbuche gepflanzt, erzählt der Stadtförster. Ärger gibt‘s immer wieder mit Abfall, der in den Wald geworfen wird. Das geht bis hin zu Möbelstücken, Kühlschränken, Wellasbestplatten. „Das haben wir alles schon im Wald gefunden“, zählt Ralf Moritz auf: „Dabei funktioniert die Sperrmüllabfuhr bei uns im Kreis doch sehr gut.“ Positiv findet der Stadtförster dagegen den wachsenden Radtourismus. Der lief in diesem Jahr bis in den November hinein. Peter Schlag

Barth - Nachwehen von „Xaver“ beschäftigen Stadtforst