Nieparser Kirchengemeinde packt aufwendiges Sanierungsvorhaben an

Die Kirchengemeinde Pütte-Niepars arbeitet weiter an der Sanierung ihres Gotteshauses in Niepars. Nachdem bereits im vergangenen September das Geläut der Kirche mit einer neuen Bronzeglocke komplettiert worden war, steht nun im Mittelschiff die denkmalgerechte Erneuerung des Fußbodens sowie des Gestühls und der Elektrik auf dem Plan. Schädlingsbefall und Verwerfungen im Fußboden: Der Umbau des Gestühls ist durch Schädlingsbefall und Fäulnis im Holz sowie Verwerfungen im Fußboden, die zu Instabilität und Unfallgefahr führen, dringend erforderlich geworden. Ziel des Umbaus ist durch die Verwendung einer Sitzbankheizung eine ganzjährige gottesdienstliche Nutzung durch die Gemeinde und zugleich, den Innenraum der Kirche durch ein bewegliches Gestühl auch für nicht religiöse kulturelle Veranstaltungen nutzbar zu machen. Die Kosten für das Vorhaben werden auf gut 233 000 Euro veranschlagt. Hilfe kommt aus dem Strategiefonds des Landes: Unterstützung kommt dabei aus dem Strategiefonds des Landes. Wie CDU-Landtagsabgeordneter Dietmar Eifler jetzt informierte, befürwortet ein Arbeitskreis seiner Fraktion die beantragte Förderung in einer Höhe von 150 000 Euro für das Vorhaben. Am heutigen Mittwochnachmittag schauen sich Mitglieder des Arbeitskreises die geplanten Arbeiten vor Ort an. Weitere Gelder sind unter anderem bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler KiBa sowie der Reemtsma Stiftung beantragt. Für die Kirchengemeinde selbst bleibt ein Eigenanteil von gut 15 000 Euro zu stemmen. Förderverein sammelt Spenden für Sanierungsvorhaben: Die Mitglieder des Fördervereins der Kirchen in Pütte und Niepars, der im Jahr 2000 gegründet wurde, haben so manches Sanierungsvorhaben mit Hilfe vieler Spender stets befördern können. Mit dieser Unterstützung konnten unter anderem in den Jahren 2007/2008 die Fenster in der Westhalle der Nieparser Kirche saniert werden. Lesen Sie auch Weitenhagen: Gerüstbau Himmelreich wuppt 150 Baustellen Nordvorpommern: Förderung für kleine Projekte – Ideen gesucht Die Geschichte der Nieparser Kirche reicht bis zum Ende des 13. Jahrhunderts zurück. Der aufwendige Backsteinbau mit Chor und Sakristei war ursprünglich als dreischiffige Basilika errichtet worden. Jedoch musste das südliche Seitenschiff vermutlich wegen Setzungserscheinungen zu einem bislang unbekannten Zeitpunkt abgetragen werden. Von Jörg Mattern