SHV will in der 3. Liga mit Abstieg nichts zu tun haben

Mit dem Stralsunder Handball geht es wieder bergauf. Gerade haben die Männer den Aufstieg in die 3. Liga geschafft, da wird in der Chefetage natürlich schon auf die neue Saison geguckt. „Noch trainieren die Jungs ein paar Tage, bevor sie bis zum 17. Juli ihren Urlaub nehmen können. Ich bin natürlich schon auf der Suche nach Verstärkung“, sagt Trainer Norbert Henke und grinst. Natürlich hat er schon die ersten Spieler am Haken, verrät aber noch nichts. Gleichzeitig läuft die Sponsorensuche auf Hochtouren. Und das ist der Job von Manager Norbert Henke. „Die Verhandlungen sind jetzt wichtig, um dann auch die Etatplanung für 2014/15 abzuschließen“, so der Chef der SHV Handball GmbH. Wie steht es um die Sponsoren? „Natürlich wird es schwer, aber die Bereitschaft ist da. Die Jungs haben mit ihrem Spiel in der Halle überzeugt. Und so konnten wir wieder die Handball-Euphorie wecken, die wir in Stralsund einmal hatten“, sagt Henke und ist erleichtert, dass die Zuschauerzahlen von 400 zu Beginn der Saison auf 1000 im Cottbus-Spiel gesteigert werden konnten. Aber Henke warnt zugleich: „Eins steht fest, noch einen Abstieg verkraften wir nicht. Passiert das, ist der Handball tot in dieser Stadt, samt Sponsorenpool.“ Mit anderen Worten: Die Mannschaft muss auch in der kommenden Spielzeit überzeugen. „Bekommen wir die Verstärkung nach meinen Wünschen hin, sollte der Klassenerhalt drin sein. Keiner von uns will da unten drin stehen. Und deshalb sag ich mal ganz klar: Ein einstelliger Tabellenplatz muss drin sein.“ Klare Wort, die man von Trainer Norbert Henke gewöhnt ist. Rückenstärkung kommt dabei natürlich auch vom SHV als Verein. „Natürlich ist die erste Männermannschaft das Aushängeschild des SHV. Und mit dem Erfolg dieser Saison konnte man den Nachwuchs schon mitziehen. Da sind wir auf dem richtigen Weg. Aber das geht noch besser“, meint Ralf Brehm. Der 45-Jährige ist nicht nur Pressesprecher des SHV, sondern wurde jetzt auch zum neuen Vize-Präsidenten gewählt. „Unser Traum ist es, in Stralsund wieder ein Leistungszentrum für den Nachwuchs zu etablieren. Deshalb legen wir viel Wert auf die Umsetzung unseres Nachwuchskonzeptes, an dem Danny Anclais und Markus Dau arbeiten.“ Erste Erfolge sind Trainingsstunden in fünf Schulen, so in Altenpleen, Niepars, an der Sarnow-, Schill- und Gagarin-Schule. Auch gebe es Patenschaften zwischen Spielern der 1. Männer-Crew und Nachwuchsmannschaften. Ein Versuch, der von beiden Seiten gut angenommen wurde. Erster Neuzugang kommt aus Loitz 505 Mitglieder, darunter 350 Jugendliche, hat der Stralsunder HV derzeit. 13 Mannschaften hat der SHV im Spielbetrieb angemeldet, dazu kommen zwei Gruppen der Handballzwerge. Die Kaderplanung des SHV für die kommende Saison in der 3. Liga Nord nimmt erste Konturen an. Kai Baresel wird das Team auf der Linksaußenposition verstärken. Baresel war zuletzt beim HSV Peenetal Loitz aktiv und gehörte in der abgelaufenen Oberligasaison zu den Leistungsträgern der Loitzer. Der 26-jährige Rechtshänder ist ein absoluter Wunschkandidat von Trainer Norbert Henke gewesen. „Kai ist ein hervorragender Handballer, der durch Schnelligkeit und hohe technische Fähigkeiten unser Spiel bereichern wird. Ich freue mich sehr, einen weiteren so torgefährlichen Spieler zukünftig in meinem Team zu haben.“ Mit dieser Verpflichtung konnte die durch den Weggang von Frank Wahl (Karriereende) und Erik Eggebrecht (2. Männer) entstandene Lücke adäquat geschlossen werden. Baresel bildet gemeinsam mit Benjamin Hinz in der kommenden Spielzeit die linke Flügelzange der Hansestädter. Der neue Vorstand: Der Präsidentenstuhl bleibt leer, Vize ist Ralf Brehm. Andreas Anclais (Finanzen), Klaus Küster (Sportwart) und Frank Schöning (Jugendwart) arbeiten in der Chefetage. Beisitzer sind Bodo Rentel, Andreas Boehk, Martin Tippelt und Alfried Kampen. Ines Sommer

Stralsund - SHV will in der 3. Liga mit Abstieg nichts zu tun haben