Stralsund: Das sind die fünf schönsten Ausblicke auf die Stadt

Stralsund ist eine schöne Stadt. Das darf man als Hansestädter schon mal selbstbewusst sagen. Und wer ist nicht beeindruckt, wenn er einmal auf der Marienkirche stand und die Stadt von oben gesehen hat? Mit ihrer Altstadtinsel, umgeben von den Teichen. Mit den prägnanten Gebäuden und den vielen Wohngebieten rundherum, dem Grün, dem Wasser und den Brücken, der Aussicht zur Insel Rügen ... Mit einem Blick von der Kirche ist’s im Moment zwar schwierig, doch das heißt nicht, dass man nicht traumhafte Ausblicke in der und auf die Stadt genießen kann. Wir haben für Sie die fünf schönsten Ecken herausgesucht – dabei erhebt die Liste absolut keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Denn wir Stralsunder wissen schließlich, dass es unzählige schöne Fleckchen in der Stadt gibt. Platz 1: Unerreichbar schöner Blick auf die Silhouette: Unangefochten an der Spitze ist der Blick auf die Stralsunder Stadtsilhouette. „Dabei ist es ganz egal, ob man sie vom Dänholm oder von Altefähr aus bewundert“, sagt Eckhard Fraede. Der gebürtige Stralsunder liebt seine Heimatstadt über alles und versucht immer wieder als leidenschaftlicher Hobbyfotograf, Stralsund ins rechte Bild zu rücken. „Übrigens ist ein Blick über den Sund auch im Herbst oder Winter beeindruckend“, sagt der 61-Jährige. Ähnlich begeistert von dem Anblick ist Geert-Christoph Seidlein. Auch der Gristower ist gern mit der Kamera unterwegs. Er erklärt mit einem Lachen: „Auf der Rügenbrücke fehlt eindeutig eine Standspur oder eine Haltebucht für Fotografen.“ Geert-Christoph Seidlein hat die Silhouette oft im Fokus: „Ich mag es, wenn sie an unerwarteten Orten auftaucht. Von Rügen aus gesehen etwa hinter dem Kubitzer Bodden.“ Wer diesen Blick also mal wieder bewusst genießen möchte, sollte einen Spaziergang auf dem Dänholm oder in Altefähr einplanen. Platz 2: Das unterschätzte Wulflamufer: Eine der schönsten Ecken Stralsunds, die viele nicht auf dem Plan haben, ist das Wulflamufer. „Dort ströpere ich gern lang“, sagt Eckhard Fraede. Dabei führt sein Spaziergang vom Frankendamm am Frankenteich entlang zur Karl-Marx-Straße und dann über die Gentzkowstraße weiter bis zur Bahnhofstraße. „Dabei eröffnen sich oft imposante Blicke auf die überaus präsente Marienkirche.“ Ein bisschen Zeit zum Genießen sollte man für die Parkanlage am Wulflamufer mitbringen. Sie wurde 1926/27 vom Gartenbauinspektor Hans Winter (1895 bis 1979) geschaffen und in den Jahren 1997 bis 2005 nach Originalplänen wiederhergestellt. Im architektonisch angelegten Hans-Lucht-Garten kann man nicht nur zahlreiche Staudenpflanzen bewundern, sondern auch auf den Spazierwegen wandeln und einen Blick auf das Lambert-Steinwich-Denkmal werfen. Mecklenburg-Vorpommern ist ein Land zum Entdecken. Sie suchen Inspiration für Ihren nächsten Ausflug? Egal ob Spaziergänge, Radtouren oder Spielplatz-Rallys: Die OSTSEE-ZEITUNG sammelt die besten Freizeittipps für alle Aktiven im Land – für Einheimische und Urlauber – für Familien mit Kindern oder auch nur für Erwachsene. Schauen Sie einfach auf www.ostsee-zeitung.de/freizeittipps vorbei. Hier finden Sie Vorschläge untergliedert nach Regionen zwischen Grevesmühlen und Usedom. Platz 3: Einzigartige Teiche: Knieper-, Franken-, Moorteich. Die Altstadt ist umgeben von Wasser, und das macht sie so einzigartig. Wer mit einem Tret- oder Ruderboot auf dem Knieperteich unterwegs ist, kann ganz verschiedene Eindrücke genießen. Ein Blick aufs Theater oder die Kirchen der Stadt, auf die weißen Brücken oder auch in Richtung des Moorteichs im Stadtwald. Ihn zu umlaufen lohnt sich ebenfalls, denn von dort aus kann man immer wieder die Türme der Stadt sehen. Erst in den vergangenen Jahren ist der Bastionengürtel am Knieperteich wiederhergestellt worden, so dass man dort ebenfalls mit schöner Aussicht entlanglaufen und verweilen kann. Platz 4: Unterwegs in Devin und auf dem Dänholm: Wer auf der „Höhe 23“ in Devin spaziert, sucht Ruhe, Natur und Erholung – und erhält im Übrigen einen Blick aus der Ferne auf das Panorama der Hansestadt. Das kann man von vielen Punkten des Naturschutzgebietes aus sehen. Bei einem Spaziergang direkt am Strand entlang oder auch von den vielen verzweigten Wegen in dem hügeligen Gelände. Eine Tour dorthin lohnt sich in jedem Fall genauso wie zum südlichen Dänholm, von dem aus man noch einmal einen ganz anderen Blick auf die Stadt erwischt. Denn dann dominieren die Werft, Hafenanlage und der Rügendamm und die Hansestadt tritt in den Hintergrund. Platz 5: Der Klassiker: Hafen und Sundpromenade: Diese Strecke gehört bei einem Sonntagsspaziergang bei vielen Stralsundern zum festen Programm: Schlendern entlang der Sundpromenade, auf die Nordmole und einen Schlenker über die Hafeninsel. Nichts kann man mehr mit Stralsund verbinden, als diesen maritimen Anblick. Der Weg zum Hafen lohnt sich übrigens nicht nur in den warmen Monaten, wenn die Masten der zahlreichen Segelboote noch einmal extra hansestädtisches Flair vermitteln. Denn von der Mole hat man einen fantastischen Rundumblick: Auf die Stadt, den Sund, die Insel Rügen und ziemlich oft kann man in der Dunkelheit den Leuchtturm auf dem Dornbusch auf Hiddensee blinken sehen. Flanieren auf der Sundpromenade ist zu jeder Jahreszeit entspannend – ob nun direkt an der Wasserkante oder unter den Bäumen, die die Wege säumen. Da lohnt es sich übrigens auch mal, an den Info-Tafeln einen kleinen Stopp einzulegen. Oder wussten sie, dass Gartenbauinspektor Hans Winter, dem wir auch am Wulflamufer begegnen, hier ebenfalls seine Hände im Spiel hatte? Oder dass die Schill-Anlagen ein gartenhistorisches Kleinod sind? Schauen Sie mal lang. Lesen Sie auch: Vorpommern: Spaziergang im Herbst genießen Anmeldungen für Tag der offenen Gärten Von Miriam Weber