Stralsund: Die schönsten Gassi-Strecken rund um die Hansestadt

Da lacht das Hundeherz und Frauchen und Herrchen freuen sich gleich mit: Wenn es zu einem ausgedehnten Spaziergang nach draußen geht, sind die meisten Vierbeiner kaum zu halten. Doch wo läuft es sich gut mit Hunden? Wo können sie sich austoben und herumtollen? Am liebsten ein Rundweg: Die Stadt kommt dafür eher nicht infrage, da sind sich viele Hundehalter einig. „Wichtiges Kriterium für uns ist, dass der Hund frei laufen kann“, sagt Frank Borbe und seine Frau Kirsten ergänzt: „Wir informieren uns, wo Leinenpflicht ist.“ Doch für ihre kleine Dora haben sie eine Menge Gassi-Routen gefunden. „Am schönsten ist es, wenn es ein Rundweg ist. Nicht nur für den Hund, sondern auch für uns“, sagt der Stralsunder mit einem Lachen. Des Öfteren führt sie ihr Weg an den Prohner See, um den es sich mit der sieben Monate alten Havaneser-Dame gut spazieren lässt. Auch in Devin gibt es Strecken, auf denen man den Hund von der Leine lassen darf. Im Wald gibt’s viel zu entdecken: Durch den Negaster Wald zu ströpern, ist für Dora ebenfalls aufregend, da gibt es jede Menge interessante Sachen für sie zu schnuppern und zu entdecken. „In Grahlerfähre kann man auch eine schöne Runde laufen, die am Feld entlangführt“, verrät Kirsten Borbe. Immer wieder schön sei der Weg von Klausdorf nach Barhöft oder in Nisdorf am Bodden entlang. Mecklenburg-Vorpommern ist ein Land zum Entdecken. Sie suchen Inspiration für Ihren nächsten Ausflug? Egal ob Spaziergänge, Radtouren oder Spielplatz-Rallys: Die OSTSEE-ZEITUNG sammelt die besten Freizeittipps für alle Aktiven im Land – für Einheimische und Urlauber – für Familien mit Kindern oder auch nur für Erwachsene. Schauen Sie einfach auf www.ostsee-zeitung.de/freizeittipps vorbei. Hier finden Sie Vorschläge untergliedert nach Regionen zwischen Grevesmühlen und Usedom. Mit Momo am Bodden entlang: Das kann auch Wolfram Roehl bestätigen. Der Familienhund Momo ist eine Bernersennen-Mischung und damit um einiges größer als Dora. Doch herumzutollen ist auch für Momo das Größte, der seit anderthalb Jahren zur Familie gehört. „Wenn man zum Hafen Zühlendorf fährt, gibt es dort kostenlose Parkplätze und von dort aus kann man wunderbar mit dem Hund spazieren gehen“, sagt Wolfram Roehl. „Entweder in Richtung Barth oder in die entgegengesetzte Richtung nach Nisdorf.“ Das sei sowohl für Hunde als auch die Menschen eine schöne Strecke. „Man hat immer den Blick aufs Wasser und gerade bei Sonnenuntergang sieht das wirklich toll aus.“ Lesen Sie auch: Nordvorpommern: Das sind die schönsten Waldfotos Wald und Küste sind das Beste: Ein anderer, der ordentlich Kilometer in den Pfoten braucht, ist Sibirian Husky Finn. Der dreijährige Finn gehört seit zwei Jahren zu Philipp Kleemann und seiner Freundin Merle (28). „Eine Lieblingsroute haben wir tatsächlich nicht“, sagt der 28-jährige Stralsunder. „Doch wir versuchen möglichst oft an der Küste und in den Wäldern mit ihm spazieren zu gehen. Wir haben viele Orte um Stralsund herum und auf Rügen ganz neu für uns entdeckt und suchen auch immer wieder nach neuen Möglichkeiten, damit Finn sich austoben kann.“ Wo der Hund an der Leine bleiben muss, haben die beiden eine Schleppleine dabei, mit der er sich trotzdem austoben kann, „und die Chance nutzt er auch gern“, verrät Philipp Kleemann. Wer mehr von Finn sehen möchte, der kann ihm auf Instagram unter @finni.pooh finden. Leinenzwang in der Stadt: Wer sich einen Hund zulegt, weiß, dass er damit auch viel Verantwortung übernimmt, vor allem wenn es darum geht, wo es mit dem vierbeinigen Freund zum Spaziergang hingeht. So ist im Landesrecht festgehalten, dass Hunde außerhalb des Grundstücks des Besitzers generell nie ohne Aufsicht frei laufen dürfen. In Stralsund selbst haben Hunde an einigen Orten wie Spiel- oder Bolzplätzen gar nichts zu suchen und müssen in vielen Gebieten an der Leine geführt werden. Das betrifft unter anderem das Strandbad und die Brunnenaue. Außerdem dürfen Hunde am Knieperwall, von der Grundstücksgrenze der Schillanlagen bis zur Sundpromenade, entlang der Sundpromenade einschließlich der Nordmole, der Hafenbegrenzung folgend bis zum Querkanal, am Langenkanal, am Langenwall und am Frankenwall bis Knieperwall nicht frei laufen. Das gilt nach dem Bundesnaturschutzgesetz auch für den Stadtwald und die Halbinsel Devin. Auf Grünanlagen und Friedhöfen, auch dem St.-Jürgen-Friedhof, ist es ebenfalls nicht gestattet, die Tiere ohne Leine laufen zu lassen. Von Miriam Weber