Stralsund pflegt Partnerschaften mit Trelleborg und Malmö

Die Berührungspunkte in der Geschichte zwischen Stralsund und Schweden strahlen auch auf die Gegenwart aus. Das wird in den Partnerschaften zwischen der Stadt Stralsund und den südschwedischen Städten Malmö und Trelleborg deutlich. In der DDR hatten sich die Stadtoberen am Sund allerdings schwer mit den Kontakten zum kapitalistischen Nachbarn im Norden getan, obwohl die Beziehungen zwischen beiden Ländern durchaus gut waren. Immerhin hatte Staats- und Parteichef Erich Honecker den damaligen schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme 1984 in Stralsund empfangen. Dennoch scheiterten 1987 erste Versuche der Stadt Malmö, mit Stralsund Kontakt aufzunehmen. Der damalige Oberbürgermeister Horst Lehmann soll verkündet haben: „Wir reagieren nicht!“ Erst nach der politischen Wende kam die Sache ins Laufen. Bereits im April 1991 konnte ein Partnerschaftsvertrag zwischen beiden Städten unterzeichnet werden. Zuletzt gab es Begegnungen zwischen Stralsunder und Malmöer Tischtennisvereinen und ein Freundschaftstreffen zwischen den Sängarbröderna Malmö und dem Strela-Frauenchor. Die Erklärung zur Zusammenarbeit mit Trelleborg stammt aus dem Jahre 200. Seitdem kommt jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit unter anderem der Lucia-Chor aus Trelleborg in die Hansestadt. 2011 war der Bach-Chor an St. Nikolai zu Gast in Trelleborg. Beide schwedischen Städte wurden offiziell zum Festakt „200 Jahre Ende der Schwedenzeit“ am 23. Oktober nach Stralsund eingeladen. jpw

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