Tribseer Center an Anleger aus Irland verkauft

Für einen Preis von 18,8 Millionen Euro soll die irische Immobilieninvestmentgesellschaft Greenman Investments das Tribseer Center an der Rostocker Chaussee gekauft haben. Dies berichtet das „Property Magazine“, eine Publikation, in der Immobilien-Nachrichten und Fachbeiträge über die Gewerbeimmobilienbranche veröffentlicht werden. Nach Angaben des Magazins handelt es sich um den ersten Ankauf für den im Juli 2014 aufgelegten Fonds Greenman Retail+. Zwischen August und Dezember 2014 habe der Fonds bei irischen Anlegern rund 22 Millionen Euro Eigenkapital gesammelt. Weitere 13 Millionen Euro sollen bis April dieses Jahres folgen. Bis zum Jahresende werde ein Investitionsvolumen von 70 Millionen Euro angestrebt. Derzeit wird das Center von dem Hamburger Projektentwickler Concept-Immobilien Projektentwicklungs GmbH umgebaut (die OZ berichtete am 24. Februar). Diese Arbeiten sollen im vierten Quartal 2015 beendet sein. Dann will das Einkaufszentrum als „ChausseeCenter“ neu eröffnen. Als künftiger Ankermieter auf dem 8100 Quadratmeter großen Areal wird der Supermarkt Rewe genannt, der 40 Prozent der Mietfläche einnehmen soll. Weitere Mieter sind unter anderem Deichmann, die Drogerie dm, Takko Fashion, Jeans Fritz, Fressnapf und das Dänische Bettenlager, das am Montag neue Räume bezogen hat. „Neben der Neugestaltung der Fassade werden wir sämtliche Mietflächen neu ausbauen und darüber hinaus die Außenanlagen mit über 200 Stellplätzen neu gestalten“, hat der Geschäftsführer von Concept-Immobilien, Arne Hopmann, im „Property Magazine“ angekündigt. Die umfassende Revitalisierung trage dazu bei, das 1992 errichtete Center dauerhaft zukunftsfähig zu machen. Viele Hansestädter freuen sich über die Sanierung und hoffen, dass künftig dort auch wieder der Nahverkehrsbus hält. „Wir sind froh, dass jetzt was geschieht“, sagt der Stralsunder Rolf Perner. Der 69-Jährige, der im Rollstuhl sitzt, hat allerdings eine besondere Bitte an die Projektentwickler. „Es gibt im Tribseer Center bisher zwar schon Behindertenparkplätze, aber die sind genauso groß wie die anderen Stellflächen und somit einfach zu eng. Die meisten Autos haben heute eine seitliche Verladung für Rollstühle. Da reicht die Breite nicht aus“, erklärt Perner. Deshalb schlägt er vor, aus den vorhandenen drei Parkplätzen zwei für Behinderte zu machen. Die aber mit der nötigen Breite. Marlies Walther OZ

Stralsund - Tribseer Center an Anleger aus Irland verkauft